Regen ohne Ende

Extremwetter in Österreich: Klima-Bedrohung nimmt zu

Klimawandel ohne Gnade. Die Bilanz des Klimastatusberichts zeigt: Gefahr durch Starkregen und Hitze nimmt weiter zu.

Newsdesk Heute
Extremwetter in Österreich: Klima-Bedrohung nimmt zu
Auswirkungen des Hochwassers in Niedernsill (Bez. Zell am See) im August 2023. Jetzt drohen wieder lokale Überflutungen.
EXPA / APA / picturedesk.com

Österreich leidet unter Gewitter, Starkregen und Hagel. Die Prognosen erlauben kaum Hoffnung auf Freibad-Wetter, die Wetterextreme haben uns fest im Griff. Bis Anfang nächster Woche kann auch die GeoSphere Austria keine Entwarnung geben – es bleibt viel zu nass und stürmisch. Für heute gilt für mehr als halb Österreich eine offizielle Wetterwarnung.

Wetterwarnung für einen Großteil Österreichs
Wetterwarnung für einen Großteil Österreichs
GeoSphere Austria

Es wird noch extremer: Gefahr für Menschen steigt

Die Experten sind nicht überrascht. Auch der Klimastatusbericht für das vergangene Jahr zeigte, es wird immer extremer! Aus dem Bericht: "Überschwemmungen, Hochwasser, Hangwässer, Erdrutsche und Muren sowie hohe See- und Grundwasserspiegel wirkten sich sowohl auf die Sicherheit der Bevölkerung als auch auf Land- und Forstwirtschaft sowie den Tourismus aus."

Klimastatusbericht - so schlimm war 2023

  • Jänner: heftige Schneefälle dominieren die Schlagzeilen.
  • Februar: Auch heftige Stürme fegen über das Land, Bäume werden ausgerissen, hohe Schäden sind die Folge.
  • Mai: Heftige Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel – Extremwetter wie auch jetzt gerade.
  • Auch Juni und Juli werden von diesen Kapriolen geprägt.
  • Es wird lebensgefährlich, so der Bericht: "Am 11. Juni kam es aufgrund des aufgetauten Permafrosts in der Silvrettagruppe zu einem Bergsturz; nach dem Abbruch von 1.000.000 m3 Gesteinsmassen ist der Südgipfel des Fluchthorns seither um rund 20 Meter niedriger."
  • Sommer: Im Juli (18 Tage lang) und August (16 Tage) ist Österreich starken und sehr langen Hitzewellen ausgesetzt. Im ganzen Jahr sind es vier auffällige Hitzewellen, so die Wissenschaftler.
  • August: Extrem-Regen: In Kärnten müssen in mehr als der Hälfte der Gemeinden (66 von 132) Personen evakuiert werden.
  • Es folgt der heißeste Herbst aller Zeiten.
  • Jahresende: Sturmtief "Zoltan" dominiert das Geschehen. Es sorgt in fast allen Landesteilen für beschädigte Dächer, Stromausfälle und blockierte Straßen und Bahnverbindungen.
  • Mit einer österreichweiten Durchschnittstemperatur von +8,7 °C gilt das Vorjahr als das bisher wärmste Jahr der Messgeschichte.
  • Niederschlag gab es um 21 Prozent mehr als normal.

Hochwasser bei Melk (2023)

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    Pielachberg stand unter Wasser.
    Pielachberg stand unter Wasser.
    DOKU-NÖ

    Große Schäden angerichtet

    Die Forscher sind sich sicher: Starkregenfälle und Hitze werden künftig noch häufiger und in Summe gefährlicher auftreten.

    Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: "Extremwetterereignisse nehmen zu, richten große Schäden an und stellen die Menschen vor enorme Herausforderungen. Der Klimawandel wirkt sich unmittelbar auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Betroffenen aus."

    Die Bilder des Tages

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      SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
      red
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