Zeitweise im Minutentakt wird die griechische Mittelmeerinsel Santorin derzeit von schweren Erdbeben erschüttert. Das stärkste kam in der Nacht auf Mittwoch auf einen Wert von 5,1 auf der Richterskala, wie einer Meldung der GeoSphere Austria zu entnehmen ist.
Insgesamt wurden bereits mehrere hundert Beben verzeichnet. 40 davon hatten eine Stärke von 4,0 oder höher. Von den rund 16.000 Einwohnern sind deshalb bereits mehr als zwei Drittel von der Insel geflüchtet. Auf den Straßen wurde die Präsenz der Einsatzkräfte erhöht, um Plünderungen zu verhindern.
Die Menschen flüchten entweder per Fähre aufs Festland oder mit dem Flugzeug. Die griechische Airline Aegean Airlines hat zu den vier planmäßigen Flügen fünf Sonderflüge organisiert.
Experten weisen darauf hin, dass die Erdbebenserie nicht mit dem Vulkan von Santorin zusammenhängt. Allerdings sei noch kein Beben verzeichnet worden, das als Hauptbeben bezeichnet werden kann.
Auf der Insel steht das öffentliche Leben weitgehend still. Die Schulen sind geschlossen, verblieben Einwohner leben in ständiger Angst vor dem nächsten Beben.
