Bohrn-Mena-Prozess

"Extrem gut" – Causa Schilling am Freitag vor Gericht

Am Freitag fällt der Startschuss für die Klage Bohrn-Mena gegen Lena Schilling. Die Grüne beschäftigt sich lieber mit Politik.

Newsdesk Heute
"Extrem gut" – Causa Schilling am Freitag vor Gericht
Lena Schilling gibt sich froh darüber, dass die Vorwürfe nun vor Gericht geklärt werden.
Helmut Graf

Wenig überraschend stellt sich auch Lena Schilling, für die Grünen die nächsten fünf Jahre im EU-Parlament, hinter Umweltministerin Leonore Gewessler und ihren Alleingang beim Renaturierungsgesetz. "Da bin ich wirklich dankbar", sagt sie auf "Puls24" und betont die Wichtigkeit des Gesetzes angesichts der vielen Naturkatastrophen dieser Tage.

"Dass die ÖVP sich jetzt hinstellt und solche Pressekonferenzen veranstaltet, zeigt nur, dass sie viel nicht verstanden hat", antwortet sie auf den Vorwurf Gerhard Karners, Gewessler würde wie eine "Klimakleberin" agieren.

Gewessler als Vorbild

Im Interview sollte es aber natürlich auch um sie selbst gehen. "Dieser Wahlkampf war eine extreme Herausforderung." Jetzt freue sie sich auf das Arbeiten in Brüssel gemeinsam mit Thomas Waitz, der als Listenzweiter dank der Vorzugsstimmen Delegationsleiter wird.

"Ich hab in den letzten Monaten Erfahrungen gemacht, die ich nie machen wollte." Aber dabei konnte sie lernen, dass sie auf die Grünen zählen könne – vor allem, wenn es darum geht, Klimapolitik zu machen. Hier sei Leonore Gewessler auch ein Vorbild für Schilling. "Das ist großartig und das schätze ich sehr."

Prozess-Start am Freitag

Bereits am Freitag findet unterdessen in Wien ein brisanter Termin statt, wenn es am Bezirksgericht Innere Stadt erstmals um die Klage auf Widerruf des Ehepaars Bohrn-Menas gegen Schilling geht wegen angeblicher Gerüchte über deren (Gewalt-)Beziehung. "Es ist extrem gut, dass das jetzt nicht mehr in den Medien diskutiert wird, sondern an einem Ort, wo das ruhig ist, wo das sachlich abgeht", hält die Betroffene dazu fest.

Sie selbst wird nicht vor Ort sein, denn am Freitag stehe nur die erste Tagsatzung am Programm, da sei Anwesenheit noch gar nicht gewünscht. Die Inhalte des Verfahrens sollten überhaupt nicht an die Öffentlichkeit gelangen, deswegen sei es gut, jetzt diesen geordneten Vorgang zu haben.

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