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Experten warnen vor Ausbreitung der Pest

Heute Redaktion
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Besonders Madagaskar ist von der Pest-Welle betroffen.
Besonders Madagaskar ist von der Pest-Welle betroffen.
Bild: picturedesk.com

In Madagaskar macht sich derzeit eine Pest-Welle breit. 24 Menschen sind bereits gestorben. Die WHO warnt nun, dass sich die Seuche auch in andere Regionen ausbreiten könnte.

Jedes Jahr erkranken weltweit rund 3.000 Menschen an der Pest. Die Einwohner auf Madagaskar sind derzeit besonders betroffen. Seit August sind der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 133 Fälle gemeldet worden, 24 Menschen sind aufgrund der Krankheit gestorben.

Auch von Mensch zu Mensch übertragbar

Grund dafür sollen die schlechten Hygiene-Bedingungen auf dem Inselstaat sein. Auch die mangelhafte Gesundheitsversorgung in der Region würde die Pest begünstigen. Denn wird die Krankheit rechtzeitig erkannt, können Antibiotika helfen. Unbehandelt endet sie meist tödlich.

Die derzeitige Pest-Welle sorgt bei der WHO für besondere Sorgenfalten: Betroffen sind nämlich vor allem Hafenstädte sowie die Hauptstadt Antananarivo, in der zwei Millionen Menschen leben. Außerdem leiden die Menschen zum großen Teil an der Lungenpest, die über die Atemluft übertragen wird.

Verbreitung in Europa?

Eine rasche Verbreitung sei deshalb nicht auszuschließen, auch wenn das Risiko dafür gering wäre, so die WHO. Die Nachbarinseln seien aber auf jeden Fall betroffen.

Auch dass die Pest nach Europa importiert wird, ist möglich. Touristen die sich in Madagaskar anstecken, könnten die Krankheit unbemerkt zu uns bringen. Aus diesem Grund sollten sich alle Reisenden von Menschenansammlungen fern halten und den Kontakt zu Ratten, Straßenhunden und Katzen meiden.

Die Pest zeigt sich zu Beginn in Form von Schüttelfrost, Fieber, Kopfschmerzen und Schwindel. Bei der Lungenpest kommt ein Husten mit blutigem Auswurf hinzu. Stellt man diese Symptome bei sich fest, sollte man innerhalb von 24 Stunden einen Arzt aufsuchen.

(slo)