Oberösterreich

Experten warnen: Hier droht morgen Starkregen

Wetter-Experten haben für Samstag eine Niederschlagswarnung herausgegeben. Diese Gebiete sind betroffen.

Peter Reidinger
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In OÖ könnten die Niederschlagsmengen am Samstag problematisch werden.
In OÖ könnten die Niederschlagsmengen am Samstag problematisch werden.
Matthias Bein / dpa / picturedesk.com

Der Wetterdienst UBIMET warnt vor Starkregen im Raum Linz. Für den Raum Urfahr wurde für Samstagfrüh eine Starkregen-Warnung veröffentlicht. "Von Samstagmorgen an regnet es in Ihrer Region kräftig, teils auch gewittrig durchsetzt. Bis Sonntagnacht kommen in Summe 50 bis 90 Liter pro Quadratmeter zusammen. Stellenweise besteht dabei erhöhte Gefahr von Überflutungen", so die Warnung an die Bewohner von Urfahr.

Mögliche Auswirkungen von Starkregen und Schutzmaßnahmen laut UBIMET
* An Bächen und kleinen Flüssen Gefahr von großflächigen Überflutungen; Seen können über die Ufer treten; bei länger andauernden Regenfällen steigt auch an größeren Flüssen die Hochwassergefahr.
* Erdrutsche und Murenabgänge möglich.
* Beeinträchtigungen im Straßen- und Schienenverkehr möglich.
* Unterführungen können volllaufen, hohe Aquaplaning-Gefahr, im Straßenverkehr teils erhebliche Sichtbehinderungen.
* In Hochwasserregionen können Keller und Straßen überflutet werden.
* Steigender Grundwasserspiegel.
* Unbefestigte Wege können unbefahrbar werden.
Es handelt sich hierbei um mögliche Auswirkungen, die von Wetterlage zu Wetterlage variieren können.
Empfohlene Schutzmaßnahmen:
* Achten Sie darauf, ob Wasser in Ihren Keller eindringt und bringen Sie gegebenenfalls Gegenstände in Sicherheit.
* Stellen Sie sich auf Verspätungen von Bus und Bahn ein.
* Parken Sie Ihr Auto nicht in überschwemmungsgefährdeten Regionen.
* Bei Autofahrten: stellen Sie sich auf Umleitungen aufgrund von Absperrungen ein; fahren Sie vorsichtig und seien Sie gefasst auf mögliche Behinderungen auf der Straße (Muren, Geröll, Pfützen, etc.).
* Bei Aquaplaning-Gefahr Lenkrad fest umgreifen und keine plötzlichen Beschleunigungs- und Bremsmanöver.
* Achten Sie auf Warnungen der Hochwassermeldezentralen.
* Halten Sie Dachrinnen und Gullis möglichst von Laub und Geäst frei.
* Schalten Sie nass gewordene Elektrogeräte nicht an; wenn sie eingeschaltet sind, nicht berühren.

Auch die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien hat am Freitag eine Regenwarnung herausgegeben. 

Die Experten erläutern: "Der Kern eines Höhentiefs verlagert sich nach Mittelitalien, Österreich gelangt in den Einflussbereich einer Nordostströmung, mit der die Okklusion des Höhentiefs an die Nordalpen gestaut wird. Diese Wetterlage bewirkt starken und anhaltenden Regen mit hohen Niederschlagsmengen".

Ab Mittag starker Regen

"Am Samstag verstärkt sich der Regen im Tagesverlauf, ab etwa Mittag regnet es länger anhaltend und teils stark", so die Experten der ZAMG.

Eingelagerte Gewitter können den Regen demnach zusätzlich verstärken. "Der ergiebige Regen hält auch in der Nacht auf Sonntag und am Sonntagvormittag an", so die Meteorologen.

Erst am Sonntagnachmittag lässt der Regen deutlich nach und klingt bis zum Abend großteils ab.

Am stärksten regnet es im direkten Nordstau zwischen Wolfgangsee und Weyer. Je weiter im Norden, desto weniger Niederschlag fällt in Summe.

Verbreitet werden im Süden des Landes 40 bis 80 mm Niederschlag erwartet, punktuell sind auch bis zu 120 mm möglich. Die Nordhälfte bekommt deutlich weniger Regen ab, die Mengen liegen meist im Bereich zwischen 10 und 30 mm, so die ZAMG.

In Deutschland hat extremer Regen zu einer Katastrophe geführt, hier die Bilder:

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    Heftige Starkregen-Unwetter fluteten am 14. Juli 2021 zahlreiche Gemeinden in Deutschlands westlichen Bundesländern Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.
    Heftige Starkregen-Unwetter fluteten am 14. Juli 2021 zahlreiche Gemeinden in Deutschlands westlichen Bundesländern Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.
    Ralf Roeger / dpa / picturedesk.com