Welt
Experte warnt: "War nicht das letzte starke Erdbeben"
In der Türkei und Syrien läuft die Suche nach Vermissten weiterhin auf Hochtouren. Ein Experte warnt nun vor weiteren Erdbeben in der Region.
Nach dem großen Erdbeben könnten es in nächster Zeit ähnlich große Beben in nahen Regionen geben. "Das war vermutlich nicht das letzte starke Erdbeben in dieser Region. Weitere können folgen, insbesondere in Richtung Nordosten weiter ins Landesinnere", sagte Marco Bohnhoff vom Deutschen Geoforschungszentrum (GFZ) Potsdam der Deutschen Presse-Agentur. Ursache seien Spannungsumlagerungen an der Plattengrenze infolge des Bebens vom Montag. "Die Gefahr ist für die Region leider nicht gebannt."
Lediglich für die Stelle des Hauptbebens sei davon auszugehen, dass die Spannung dort erst mal weg sei, sagte Bohnhoff. Auch die Wahrscheinlichkeit für Nachbeben sinke. "Die Nachbebenaktivität ist am stärksten unmittelbar nach dem Hauptbeben."
Das Beben betraf demnach die sogenannte Ostanatolische Verwerfungszone zwischen der Anatolischen und der Arabischen Erdplatte. Sie habe schon lange als stark erdbebengefährdet gegolten, weil es dort über viele Jahrhunderte seismisch ruhig gewesen sei, während sich an der Plattengrenze immer mehr Spannung aufgebaut habe. An der Stelle sei ein großes Erdbeben daher überfällig gewesen.
Türkische Polizei nimmt vier Menschen wegen Posts zu Erdbeben fest
Die türkische Polizei hat vier Menschen wegen Kommentaren in Online-Netzwerken zum verheerenden Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion festgenommen. Die Festnahmen seien im Zusammenhang mit der Entdeckung von Nutzerkonten erfolgt, die "provokative Posts, die auf Angst und Panik abzielen", verbreitet hätten, erklärte die Polizei am Dienstag. Nähere Angaben zum Inhalt der Posts machte sie jedoch nicht.
In Online-Netzwerken in der Türkei verbreiten sich seit dem Beben am Montag massenhaft Nachrichten, in denen Menschen Mängel bei den Rettungsarbeiten und der Suche nach Verschütteten anprangern. Die Kritik bezieht sich vor allem auf die Lage in der an Syrien angrenzenden Provinz Hatay.
Die türkische Polizei erklärte, auf Online-Netzwerken werde auch zu weiteren Inhalten ermittelt. Gleichzeitig versicherte sie, "Adressen und Standortinformationen von Bürgern, die um Hilfe bitten", würden "sofort überprüft" und entsprechende Tätigkeiten koordiniert.
In der Türkei wurde im vergangenen Jahr ein Gesetz verabschiedet, das für die Verbreitung "falscher oder irreführender Nachrichten" Haftstrafen von bis zu drei Jahren vorsieht.
Folgende Organisationen leisten Hilfe vor Ort und sammeln Spenden für die Erdbeben-Opfer:
Österreichisches Rotes Kreuz
IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144
BIC: GIBAATWWXXX
Spenden-Kennwort: Katastrophenhilfe
Caritas Österreich
IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560
BIC: GIBAATWWXXX
Kennwort: Erdbeben Syrien und Türkei
Jugend Eine Welt-Spendenkonto
IBAN: AT66 3600 0000 0002 4000
Kennwort: Nothilfe Erdbeben
Diakonie Katastrophenhilfe
IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333
BIC: GIBAATWWXXX
Kennwort: Erdbeben-Nothilfe Syrien Online
Arbeiter Samariterbund Österreichs
IBAN: AT04 1200 0513 8891 4144
BIC: BKAUATWW
Kennwort: Türkei/Syrien
Kızılay - Türkisches rotes Kreuz
IBAN: DE26 5122 0700 1080 0000 01
BIC: TCZBDEFF
AHBAP - Türkisches Netzwerk freiwilliger Helfer
AHBAP DERNEĞİ
IBAN: TR 15 0006 4000 0021 0212 1502 77
BIC:ISBKTRIS
AFAD - Offizielles türkisches Krisenpräsidium
IBAN: TR 19 0001 0017 4555 5555 5552 06
BIC: TCZBTR2A
AKUT - Türkischer Such- und Rettungsverein
IBAN: TR12 0006 4000 0021 0806 6661 44
BIC: ISBKTRIS
Folgende Organisationen leisten Hilfe vor Ort und sammeln Spenden für die Erdbeben-Opfer:
Österreichisches Rotes Kreuz
IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144
BIC: GIBAATWWXXX
Spenden-Kennwort: Katastrophenhilfe
Caritas Österreich
IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560
BIC: GIBAATWWXXX
Kennwort: Erdbeben Syrien und Türkei
Diakonie Katastrophenhilfe
IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333
BIC: GIBAATWWXXX
Kennwort: Erdbeben-Nothilfe Syrien Online
Arbeiter Samariterbund Österreichs
IBAN: AT04 1200 0513 8891 4144
BIC: BKAUATWW
Kennwort: Türkei/Syrien
Kızılay - Türkisches rotes Kreuz
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AHBAP DERNEĞİ
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AFAD - Offizielles türkisches Krisenpräsidium
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