Wirtschaft

Experte sagt, wie es mit den Energiepreisen weitergeht

Die steigenden Energiepreise belasten viele Menschen in Österreich. Wolfgang Urbantschitsch von E-Control weiß, wie es mit den Preisen weitergeht.

Tobias Kurakin
Der hohe Strompreis dürfte uns noch länger begleiten.
Der hohe Strompreis dürfte uns noch länger begleiten.
Johanna Schlosser / picturedesk.com

Die hohen Energiepreise machen bereits jetzt vielen Bürgerinnen und Bürgern im Land das Leben schwer. Nun haben einige Energieunternehmen in Österreich angekündigt, ihre Preise im Herbst aber nochmals zu erhöhen.

EVN zieht mit den Preisen

Es war ein Schock für viele Bürgerinnen und Bürger, als die EVN am Mittwoch angekündigt hatte, ihre Preise bereits im September weiter zu erhöhen. Grund dafür seien die hohen Preise, die auch die Unternehmen am Markt für Energie zahlen müssten.

Im Interview mit dem Ö1-Mittagsjournal sagt Wolfgang Urbantschitsch von E-Control, dass die Lage derzeit angespannt sei. Er rechnet damit, dass die Energiekosten auch in den nächsten Wochen und Monaten noch weiter steigen würden und sich erst im kommenden Jahr auf hohem Niveau stabilisieren.

Der Experte rechnet konkret damit, dass die Bürgerinnen und Bürger am Ende des Jahres mit einer Nachzahlung von rund 300 Euro rechnen müssen. Daher empfiehlt Urbantschitsch, dass man bereits jetzt Vorzahlungen leistet, um am Jahresende nicht überrascht zu werden.

Er appelliert demnach an die Bevölkerung, sich nun mit den Energierechnungen auseinander zu setzen. Man könne auch aktiv auf die Suche nach Einsparungsmaßnahmen gehen und auch Energietarife vergleichen. Urbantschitsch gibt jedoch an, dass er nicht damit rechne, dass man derzeit billige Tarife ergattern kann.

Bezüglich der Gasversorgung Österreichs ist Urbantschitsch aber zuversichtlich. Die Politik hätte in den letzten Wochen und Monaten viel unternommen, um das Speicherziel zu erreichen. Derzeit sei man auf einem guten Weg dahin. Dennoch müsse man täglich damit rechnen, dass Wladimir Putin den Gashahn komplett abdreht.

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com