Wintereinbruch

Experte kündigt Neuschnee-Hammer für Österreich an 

Schon am Freitag machte sich in Teilen Österreichs ein Wintereinbruch bemerkbar. Das Wochenende wird noch mehr Schnee bringen. 

Wetter Heute
Experte kündigt Neuschnee-Hammer für Österreich an
Das Wochenende bringt größere Mengen Neuschnee in weiten Teilen Österreichs. Archivbild.
Getty Images/iStockphoto

Am Freitag wurden einige Regionen Österreichs regelrecht von einem Wintereinbruch überrascht. Frau Holle sorgte etwa in Oberösterreich für eine weiße Landschaft. In Teilen Vorarlbergs herrscht auf Grund des Schneefalls sogar eine rote Warnstufe der Österreichischen Unwetterzentrale (UWZ). 

Größere Mengen Neuschnee erwartet

"Heute" nahm den Wintereinbruch zum Anlass, um bei Ubimet-Wetterexperten Nikolas Zimmermann nachzufragen, was die kommenden Tage für uns bereithalten.

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    Am Freitag wird sich eine Schnee-Schneise durch Österreich hindurchziehen.
    Am Freitag wird sich eine Schnee-Schneise durch Österreich hindurchziehen.
    UBIMET

    "Heute": Zum Schnee: Wann kommt die weiße Pracht? Wo zuerst – und wieviel fällt?

    Nikolas Zimmermann: Aktuell schneit es vor allem im Arlberggebiet kräftig, wobei die Schneefallgrenze zwischen 700 und 800 m Höhe liegt. In den Hochtälern wie beispielsweise in Warth am Arlberg sind allein in der vergangenen Stunde 7 cm Neuschnee gefallen, in den vergangenen 9 Stunden waren es bereits 30 cm – Warnung der Stufe rot ist hier noch in Kraft. Sonst bleiben die Mengen aber deutlich geringer, etwa in Puchenstuben in den Niederösterreichischen Voralpen sind bislang knapp 5 cm Schnee gefallen. Die Niederschlagsintensität lässt nun etwas nach und ab dem Nachmittag bleibt es im Norden und Osten weitgehend trocken. Von Vorarlberg bis ins Salzkammergut muss man bis Samstagmorgen dagegen noch mit weiteren Schauern rechnen. Die Schneefallgrenze sinkt in der Nacht auf etwa 600 m ab, nennenswerte Mengen kommen dann aber nur noch von den Kitzbüheler Alpen bis zum Dachstein zusammen.

    Bis Freitagnacht kommen am Arlberg weitere 20 cm Neuschnee zusammen, damit geht sich hier in Summe bis zu einem halben Meter Neuschnee aus. In den Nordalpen sind recht verbreitet 15 bis 25 cm oberhalb von etwa 1200 m zu erwarten (siehe Graphik im Anhang) und ein paar Zentimeter gehen sich in Lagen oberhalb von etwa 800 m aus.

    Die Lage in Wien: Wann kommt Schnee bis in die Bundeshauptstadt, welche Bezirke werden betroffen sein?

    Am Samstag sorgt ein Zwischenhoch für eine vorübergehende Wetterberuhigung, bereits in der Nacht auf Sonntag zieht aber die Warmfront eines weiteren atlantischen Tiefs namens "Marco" auf. Während der Temperaturanstieg in der Höhe schnell passiert, hält sich in den Niederungen anfangs noch kühle Luft, weshalb von Oberösterreich und Salzburg bis in Wald- und Weinviertel kurzzeitig ein paar Schneeflocken bis in tiefe Lagen dabei sind. Das Ereignis wird am frühen Sonntagmorgen aber nur etwa eine Stunde lang andauern, da die atlantische Warmluft bereits am Vormittag die Schneefallgrenze rasch gegen 1500 m ansteigen lässt. Im Mühl- und Waldviertel ist dabei lokal auch leichter gefrierender Schneeregen möglich.

    Auch im Wienerwald sind am Sonntagmorgen kurzzeitig ein paar Flocken möglich, in der Stadt selbst wird die Warmfront bei Temperaturen um +3 Grad nur Regen bringen. Akkumulation ist jedenfalls keine in Sicht, nur in manchen Tallagen vom Pinz- und Pongau bis in die nördliche Obersteiermark bleiben am Sonntagmorgen vorübergehend ein paar Zentimterer Schnee liegen.

    Wie lange bleibt das Winterwetter?

    Am Sonntagabend oder spätestens in der Nacht auf Montag kommt im Donauraum wieder lebhafter Westwind auf, dieser vertreibt die kühle Luft und die Temperaturen steigen spürbar an. Am Montag sind dann wieder Höchstwerte zwischen 12 und 14 Grad in Sicht.

    Zu den Temperaturen: Wie ist die Prognose für die nächsten Tage?

    Das Auf und Ab der Temperaturen setzt sich fort. Zu Wochenbeginn wird es wieder mild mit bis zu 14 Grad im östlichen Flachland, bereits zur Wochenmitte geht es aber erneut spürbar bergab mit Höchstwerten nur noch knapp über 5 Grad im Osten. In der zweiten Wochenhälfte geht es wieder um ein paar Grad aufwärts mit Höchstwerten im Bereich der 10-Grad-Marke.

    Ausblick auf Montag/die Woche – wie schaut da die Wetterlage aus?

    Die neue Woche beginnt überwiegend bewölkt, im Osten fallen aber nur vorübergehend ein paar Regentropfen und zumindest vorübergehend sind auch ein paar Auflockerungen dabei. Auch mittelfristig ist allerdings keine Wetterberuhigung in Sicht, das tiefdruckbestimmte Wetter setzt sich fort und ab dem übernächsten Wochenende ist auch eine neuerliche Abkühlung möglich.

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      HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com
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