"Abgrundtiefer Hass"

Ex-Vizebürgermeisterin von Wien auf Straße attackiert

Die ehemalige Wiener Grünen-Chefin, Birgit Hebein, wurde auf offener Straße derb beleidigt. Grund war ihre Haltung zum Nahostkonflikt.

Newsdesk Heute
Ex-Vizebürgermeisterin von Wien auf Straße attackiert
Von 2019 bis 2020 war Birgit Hebein (r.) als Wiener Vizebürgermeisterin tätig.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Alles passierte auf dem Heimweg, als die ehemalige Wiener Vizebürgermeisterin von einer Passantin erkannt und "wüst beschimpft" wurde, schildert Hebein auf X. Die Frau habe ihr vorgeworfen: "...Sie werde mir den Mord an den Kindern in Gaza nie verzeihen, ich & andere kriechen der IKG sonst wohin", berichtet die Ex-Grünen-Chefin.

"Nur abgrundtiefer Hass"

Hebein weiter: "Da war nur abgrundtiefer Hass und kein Gespräch möglich." Als andere Passanten auf das Geschreie aufmerksam wurden, sei die aggressive Frau weggegangen.

"Zaus angekommen blieb die verzweifelte Frage, ist das jetzt der Alltag von Freund*innen, Jüdinnen und Juden, immer Angst haben müssen. Nein. Daran dürfen wir uns nicht gewöhnen!“, appelliert die Ex-Vizebürgermeisterin von Wien weiter und bekräftigt „weiterhin für das Existenz- und Verteidigungsrecht von Israel aufstehen und den brutalen Überfall der Terrororganisation Hamas verurteilen. Sie werde aber auch die "faschistische Politik eines Netanjahus, mitverantwortlich für viel Leid, kritisieren".

"Aufstehen, immer"

Ihr Resümee: "Aufstehen, immer, gegen jeden Antisemitismus & Judenhass und einfordern, immer, dass Juden und Jüdinnen wieder in Sicherheit leben können. Das können und müssen wir tun."

Sichtlich mitgenommen fügt Hebein abschließend hinzu: "Es brauchte Gespräche mit Freund*innen um mir einzugestehen, die Tränen nach der Begegnung waren Angst."

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Die ehemalige Wiener Grünen-Chefin Birgit Hebein wurde auf offener Straße wegen ihrer Haltung zum Nahostkonflikt heftig beleidigt
    • Sie betont die Notwendigkeit, gegen Judenhass aufzustehen und für die Sicherheit von Jüdinnen und Juden einzutreten, während sie sowohl das Existenzrecht Israels als auch die Kritik an der Politik Netanjahus bekräftigt
    red
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