Nach Pädophilie-Vorwürfen
Ex-Sturm-Kicker bringt Ordnung in steirische Schule
Die MMS Gratwein (Steiermark) hatte zuletzt immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Ein neuer Direktor solls nun richten – er ist kein Unbekannter.
Diego Rottensteiner soll nun die Schulleitung übernehmen. Rottensteiner hatte zuletzt in an einer MS in Weiz Mathematik sowie Bewegung und Sport unterrichtet. Viele dürften ihn noch von seiner Zeit als Fußballer für den SK Sturm kennen, wo er von 2003 bis 2007 im Einsatz war.
Schulleitung gibt mitten im Jahr ab
Die MMS Gratwein fiel zuletzt immer wieder durch negative Nachrichten auf. Zuerst gab es Pädophilie-Vorwürfe gegen einen Lehrer, der deshalb vom Dienst freigestellt wurde. Auch gab es unter Schülern wohl immer wieder gefährliche Vorfälle, so soll ein Schüler etwa Klassenkolleginnen mit einem Messer bedroht haben.
Rottensteiners Vorgängerin hatte die Schulleitung erst im Herbst 2023 begonnen. Sie suchte aber nach Bekanntwerden der Ereignisse um eine Rückernennung zur Lehrerin an, wie die "Kleine Zeitung" berichtet. Auch ihr Stellvertreter räumte den Posten.
Hilfe vom pädagogischen Dienst und externen Beratern
Für ihn muss der neue Direktor einen Ersatz suchen. Der Ex-Kicker wird in dieser Position nicht allein gelassen. Der pädagogische Dienst wird ihn unterstützten, gemeinsam mit externen Beratern der Pädagogischen Hochschule Steiermark, so die "Kleine Zeitung".
Für die Fußballklasse in Weiz, die Rottensteiner nun verlässt, gibt es auch eine Lösung. Er hätte ab Herbst Fußballerinnen und Fußballer der dritten Klasse gemeinsam unterrichten und fußballerisch begleiten sollen. Das Projekt soll wie geplant stattfinden, heißt es vom Land.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Der ehemalige Sturm-Kicker Diego Rottensteiner übernimmt die Schulleitung der MMS Gratwein in der Steiermark, die zuletzt durch negative Schlagzeilen aufgefallen war
- Rottensteiner, der zuvor als Lehrer in Weiz tätig war, wird von externen Beratern und dem pädagogischen Dienst unterstützt
- Seine Vorgängerin und ihr Stellvertreter haben ihre Posten aufgrund der Ereignisse aufgegeben