Eigenes Gyrotonic-Studio

Ex-Staatsopern-Ballerina gibt uns nun Rückenwind

Masha Tolstunova tanzte auf vielen Bühnen dieser Welt – auch in Wien: Nach einer Rückenverletzung gab ihr die Gyrotonic-Methode ihre Mobilität zurück.

Christine Ziechert
Ex-Staatsopern-Ballerina gibt uns nun Rückenwind
Tänzerin Masha Tolstunova (29) bietet in ihrem Studio die Gyrotonic-Methode an.
Helmut Graf, Ronnie Boehm/Dance Photography

Raus aus dem (Fitnesscenter-)Drill, hinein in die Bewegungsfreiheit: Seit kurzem bietet Ex-Staatsopernballerina Maria "Masha" Tolstunova (29) die Gyrotonic-Methode in ihrem eigenen Studio "Mashrooom" in der Kellermanngasse 8 (Neubau) an: "Ich glaube, dass Bewegung Freude machen soll. Jeder soll seine eigene Körpersprache entdecken", meint die Tänzerin im Gespräch mit "Heute".

Mit zwei Jahren kam die gebürtige Kirgisin nach Österreich, mit neun Jahren begann ihre Tanzausbildung an der Ballettakademie der Wiener Staatsoper. Es folgten internationale Tanzprojekte, Auftritte und Engagements an der Wiener Staatsopfer, am Hamburg Ballett und am Ballet am Rhein.

Gyrotonic half nach Bandscheibenvorfall

Bereits mit 16 Jahren hatte Tolstunova Probleme mit dem Rücken (vermutlich ein Bandscheibenvorfall, Anm.), es folgten Bänderzerrungen und eine Knöchelverletzung. Mit 26 Jahren hatte die Ballerina dann erneut ein Bandscheibenvorfall: "Damals hatte ich viel Stress und Druck. Ich bin auf die Gyrotonic-Methode gestoßen und habe dann mit einer Trainerin in Wien gearbeitet. Das hat mir die Mobilität zurückgegeben", erinnert sich die 29-Jährige.

Tolstunova war so begeistert von Gyrotonic, dass sie selbst eine Trainer-Ausbildung in Rom absolvierte. Die in den 1980er-Jahren von Juliu Horvath entwickelte Methode, ist ein dreidimensionales Full-Body-Workout an Spezialgeräten, das Übungen, etwa aus Yoga, Tanzen und Schwimmen, mit der richtigen Atmung sowie fließenden, rhythmischen und zirkulierenden Bewegungen verbindet. Hierzulande ist Gyrotonic noch eher unbekannt, in Deutschland oder Italien liegt die Methode aber voll im Trend.

Gyrotonic-Studio von Ex-Staatsopernballerina Masha Tolstunova

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    Masha Tolstunova eröffnete vor Kurzem ihr eigenes Gyrotonic-Studio.
    Masha Tolstunova eröffnete vor Kurzem ihr eigenes Gyrotonic-Studio.
    Helmut Graf
    Das Tolle ist, dass die Methode für alle geeignet ist – egal, ob Fitness-Freak oder reiferer Körper
    Masha Tolstunova
    Gyrotonic-Trainerin

    "Das Tolle ist, dass die Methode für alle geeignet ist – egal, ob Fitness-Freak, reiferer Körper oder bei Verletzungen. Beim Einzeltraining werden die Geräte wie das Jumping-Stretching-Board oder der Pulley-Tower sowie die Übungen an die jeweilige Person angepasst", erklärt Tolstunova.

    Die 29-Jährige bietet sowohl Gyrotonic-Einzeltraining (die erste Stunde kostet 60 Euro), als auch Gyrokinesis-Gruppenkurse an (25 Euro) – eine Einheit dauert 50 Minuten: "Der Fokus ist dabei ein ganz anderer als in einem Fitness-Studio. Der Atem wird miteinbezogen, es geht auch um Entspannung und darum, wieder in Balance zu kommen", so Tolstunova abschließend.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die ehemalige Staatsopernballerina Masha Tolstunova hat nach einer Rückenverletzung durch die Gyrotonic-Methode ihre Mobilität zurückgewonnen und bietet nun in ihrem eigenen Studio "Mashrooom" in Wien diese Trainingsmethode an
    • Die Gyrotonic-Methode, die Elemente aus Yoga, Tanzen und Schwimmen kombiniert, ist für alle geeignet und zielt darauf ab, durch fließende Bewegungen und richtige Atmung die Balance und Entspannung zu fördern
    cz
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