Der ehemalige BVB-Verteidiger Mats Hummels schaut angespannt auf die Situation von Borussia Dortmund. Die Probleme überraschen den Weltmeister von 2014 jedoch nicht. "Manche Dinge sieht man ja auch schon kommen", sagte der 36-Jährige vor dem Europa-League-Spiel mit AS Rom gegen Eintracht Frankfurt im Gespräch mit RTL.
"Manche Themen entwickeln sich nicht in ein paar Wochen, sondern sind schon länger ein Thema", sagte Hummels: "Ich glaube, das hat man jetzt auch gemerkt, dass das wahrscheinlich jetzt nur eine Sache ist, aus Problemen, die vielleicht schon ein bisschen länger existieren, auch ich habe intern mit den Beteiligten viel gesprochen."
Nach der Entlassung von Trainer Nuri Sahin wird Ralf Rangnick als potenzieller Nachfolger gehandelt. Der deutsche Topklub soll mit dem ÖFB-Teamchef in Salzburg über einen fliegenden Wechsel gesprochen haben. Die Bosse Hans-Joachim Watzke und Lars Ricken reisten persönlich per Privatflugzeug an, um mit Rangnick zu reden.
Beim BVB kriselt es auch in der Führungsriege. Zuletzt rückte Matthias Sammer in seiner Rolle als TV-Experte in den Fokus. Sport-Geschäftsführer Lars Ricken soll Sammer nahegelegt haben, bei Pay-TV-Anbieter Prime Video künftig zumindest keine Spiele von Borussia Dortmund mehr zu begleiten.
Dortmund liegt in der Liga nach 19 Spieltagen nur auf dem enttäuschenden elften Tabellenrang. In der Champions League haben sie am letzten Spieltag gegen Shaktar Donetzk noch die Chance, mit einem Sieg sich einen Platz unter den Top acht zu sichern.
Hummels verließ den BVB im letzten Jahr nach insgesamt 508 Spielen und sechs Titeln. Nach einer kurzen vereinslosen Zeit kam er bei der AS Rom in Italien unter. Sein Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2025.