Wintersport
Ex-Rivale Kristoffersen testet bereits den Hirscher-Ski
Heißes Transfergerücht im Skizirkus! Ausgerechnet Marcel Hirschers ehemaliger Rivale Henrik Kristoffersen erwägt einen Wechsel zu "Van Deer".
Marcel Hirscher bastelt wohl am bisher größten Tranfer-Coup von seiner neuen Skimarke "Van Deer". Der Annaberger steigt mit einem Team in den Weltcup ein, hat sich schon die Dienste von ersten Athleten gesichert.
Jetzt könnte die Verpflichtung von Henrik Kristoffersen bevorstehen. Der Norweger war jahrelang Hirschers größter Rivale im Kampf um Siege im Slalom und Riesenslalom. Die "Krone" berichtet, dass der Star schon erste Tests auf den "Van Deer"-Skiern absolviert habe. Aber: Er habe auch auf Nordica getestet.
Nur eines scheint fix zu sein: Kristoffersen kehrt seiner bisherigen Marke Rossignol den Rücken zu. Der 27-Jährige war in den vergangenen Wintern immer wieder auf der Suche nach seiner Form, dabei auch mit dem Material unzufrieden. Viele hatten nach Hirschers Rücktritt eine Ära der Kristoffersen-Dominanz erwartet. Die blieb bisher aus. Ausgerechnet der ehemalige Rivale soll dem in Salzburg wohnhaften Ski-Star nun unter die Arme greifen.
Hirschers erste Athleten
Mit Kristoffersens Landsmann Timon Haugan und dem Briten Charlie Raposo hat Hirscher bereits zwei Herren für die kommende Weltcupsaison in seinem Team. Weitere Fahrer sollen folgen. Im österreichischen Team kann er noch nicht zuschlagen – "Van Deer" ist noch nicht im Austria Skipool.
Hirscher wildert beim ÖSV
Dafür bedient sich der achtfache Weltcupsieger auf der Mitarbeiter-Ebene. Neben Ex.Sportdirektor Toni Giger wechselten auch Edi Unterberger, im ÖSV für Serviceleute zuständig, und Raphael Hudler und Bernhard Arnitz – die "Wachsler" von Katharina Liensberger und Nicole Schmidhofer – zu "Van Deer".
ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer zeigte sich in der "Kleinen Zeitung" betont gelassen: "Wir sind stolz, dass es nur ÖSV-Leute sind, die geholt werden. Das heißt, wir haben sie sehr gut ausgebildet. Der Fachkräftemangel ist überall spürbar. Sehr gute Leute sind sehr schwer zu finden. Das trifft uns jetzt bei der Nachbesetzung auch."
Dass hinter den Kulissen weniger freundliche Töne angeschlagen werden, machen die Aussagen von Alpinchef Herbert Mandl deutlich.
Mandl nach dem Verlust von Hudler: "Hirscher und sein Team machen es sich einfach, werben uns die Leute einfach ab. Einerseits ist dieses Vorgehen natürlich legitim, andererseits ist es aber definitiv nicht die feine Art."