Welt
Ex-Präsident Sarkozy muss vor Gericht
Dem ehemaligen französischen Präsidenten wird Bestechung vorgeworfen – er muss sich jetzt vor dem Richter verantworten.
Für Nicolas Sarkozy wirds eng: Der Kassationshof als oberste französische Instanz wies heute den letzten Einspruch des Politikers gegen die angeordnete Prozesseröffnung zurück, so ein Justizsprecher. Sarkozy soll 2014 über seinen Rechtsbeistand versucht haben, von einem Generalanwalt beim Kassationsgericht geheime Informationen zu erlangen.
Sarkozy hat die Vorwürfe stets bestritten
Der Politiker wird verdächtigt, im Gegenzug angeboten zu haben, den Juristen bei der Bewerbung um einen Beraterposten im Fürstentum Monaco zu unterstützen. Sarkozy, der von 2007 bis 2012 Staatschef war, hatte die Vorwürfe stets bestritten.
Illegale Einflussnahme kann in Frankreich mit bis zu fünf Jahren Haft und 500.000 Euro Geldstrafe geahndet werden.
(isa)