Fussball

Ex-ÖFB-Kapitän übt heftige Kritik an Teamchef Rangnick

Scharfe Worte von Ex-ÖFB-Kapitän Julian Baumgartlinger! Der ehemalige Nationalspieler lässt mit heftiger Kritik an Teamchef Ralf Rangnick aufhorchen.

Heute Redaktion
Julian Baumgartlinger
Julian Baumgartlinger
Bild: GEPA-pictures

84-mal trug Julian Baumgartlinger das Trikot der österreichischen Nationalmannschaft. Unter dem neuen Teamchef Ralf Rangnick spielt der 34-Jährige keine Rolle mehr. Hartnäckige Verletzungen zwangen den Mittelfeldspieler in den letzten Monaten vermehrt zum Zuschauen. Sein letztes Länderspiel absolvierte der Augsburg-Profi beim 3:1-Sieg bei der Europameisterschaft gegen Gruppengegner Nordmazedonien. 

"Die letzten eineinhalb Jahre waren nicht einfach für mich, allgemein als Fußballer. Es war schwer zu verdauen, von heute auf morgen einfach weg zu sein, in keinen Überlegungen eine Rolle zu spielen. Es tut weh. Aus sportlicher Sicht kann ich es akzeptieren, so ist das Geschäft, die harte Realität", erklärt der ehemalige Austria-Profi gegenüber der "Krone". 

Die Enttäuschung über das ÖFB-Aus sitzt beim Mittelfeldmotor tief. "Rein rational ist das fast abgeschlossen für mich. Ich denke nicht, dass es noch einmal eine Möglichkeit gibt, dass die Abrufliste für mich eine Relevanz bekommen kann. Emotional habe ich nicht abschließen können, es hat ja keinen richtigen Schluss gegeben. Es war von heute auf morgen aus. Das ist das, was hängen bleibt. Ich hätte gerne einen sportlichen Abschluss beim Nationalteam gehabt", wird Baumgartlinger zitiert.

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    Gepa

    Kritik an Umgang mit Dragovic

    Neben dem ehemaligen Leverkusen-Akteur verlor zuletzt auch Innenverteidiger Aleksandar Dragovic seinen Platz im Teamkader. Sein ehemaliger Austria-Kollege steht derzeit bei Roter Stern Belgrad unter Vertrag, zog mit starken Auftritten das Interesse von Serie-A-Klubs auf sich. Dennoch scheint der 31-Jährige in den Planungen von Teamchef Rangnick keine Rolle mehr zu spielen – zum Unverständnis von Baumgartlinger. 

    "Bei mir ist es aus nüchterner Sicht, bei einem neuen Teamchef, der mich nicht kennt, sich anders ausrichtet, ja noch verständlich. Aber beim Drago ist es eine andere Situation, von außen schwer zu ertragen. Nach dem 100. Länderspiel, einer sehr guten EM und einer guten Saison von Roter Stern Belgrad abgesägt zu werden, nichts anderes war es, das ist kein Umgang, den er verdient hat. Selbst wenn es sportlich zu begründen ist, es gibt noch mehr als nur das Sportliche. Nicht schön, wie das abgelaufen ist" wütet der Mittelfeldmotor gegen den deutschen Cheftrainer. 

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