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Ex-Disney-Star: "Pornos retteten mich vor Hollywood"
Einst stand sie für die Disney-Serie "Das Leben und ich" vor der Kamera. Jetzt dreht Maitland Ward erfolgreich Pornos und ist glücklicher denn je.
"Die Leute fragen mich, ob ich Angst habe, dass die Erotikindustrie mich für den Mainstream ruiniert hat. Genau das Gegenteil ist der Fall. Der Mainstream hat mich eingeschränkt und gelangweilt", schreibt die 43-Jährige in einem offenen Brief, der bei "Daily Beast" veröffentlicht wurde.
Ausgezeichneter Sex
Mit ihrer Rolle der Rachel McGuire in der Disney-Serie "Das Leben und ich" schaffte Maitland Ward 1998 als Schauspielerin den großen Durchbruch. Nach dem Serien-Aus zwei Jahre später folgten nur noch ein paar kleinere Rollen, 2007 war schließlich Schluss.
Als sie im vergangenen Jahr dann das erste Mal in einem Porno-Film ("Drive") zu sehen war, machte die US-Amerikanerin weltweit Schlagzeilen. Mittlerweile hat Ward in vier Produktionen mitgespielt und mehrere Preise dafür eingeheimst - "und das nicht nur für mein Schauspiel, sondern auch für den Sex. Ich kann nicht sagen, dass es für mich jemals einen stolzeren Moment gegeben hat, denn ich wurde für beides anerkannt", schreibt der Ex-Disney-Star.
"Bin stolz auf meine Filme"
Auch finanziell hat sich der Branchen-Wechsel gelohnt. Im vergangenen Jahr soll sie in nur einem Monat 62.000 Dollar verdient haben. Aktuell soll das Einkommen noch höher sein. Die Rothaarige ist gefragt in der Szene. "Ich kann düster, versaut und sexuell sein. Mir wurde die Freiheit gewährt, meine eigene Stimme zu finden – und das ist etwas, was der Mainstream einem nicht oft erlaubt. Dafür danke ich dem Pornogeschäft", so Ward.
Die Schauspielerin erklärt, dass viele fälschlicherweise glauben, dass das Drehen von Pornos sich sehr von der Mainstream-Schauspielerei unterscheide. Dabei seien die Sets sehr ähnlich, nur die Handlungen unterschiedlich. Ihr Fazit: "Ich bin stolz auf das, was ich tue und wer ich dabei werde. Ich bin einfach nur ich, und ich entschuldige mich nicht dafür."