Ex-Diktatoren-Sekretärin fliegt als Hehlerin auf

Die frühere persönliche Sekretärin der philippinischen Ex-First Lady Imelda Marcos ist in den USA wegen des illegalen Verkaufs von wertvollen Kunstwerken aus dem Besitz ihrer Chefin angeklagt worden.

Die 74-jährige Vilma Bautista stehe im Verdacht, gemeinsam mit zwei Komplizen Kunstwerke aus Marcos' Sammlung in ihren Besitz gebracht, verkauft und den Gewinn für sich behalten zu haben, erklärte die Staatsanwaltschaft von Manhattan am Dienstag (Ortszeit).



Den Ermittlungen zufolge versuchte Bautista seit dem Jahr 2009, gemeinsam mit zwei ihrer Neffen Gemälde aus der umfangreichen Kunstsammlung ihrer Chefin zu verscherbeln. Das Gemälde "Le Bassin aux Nympheas" konnte das Trio schließlich von 32 Millionen Dollar (25 Millionen Euro) an eine Londoner Galerie verkaufen. Emails zeigten, dass den Beteiligten die Illegalität ihres Handelns bewusst gewesen sei, betonte die Staatsanwaltschaft.
 
Imelda Marcos war für ihren ausschweifenden Lebensstil, ihre riesige Schuhsammlung und anderen Luxus bekannt, während ihr Land in Armut versank. Mit öffentlichen Geldern häufte sie während der 20-jährigen Herrschaft ihres Mannes Ferdinand Marcos eine große Kunstsammlung an. Viele der Reichtümer verschwanden während des Volksaufstands gegen das Marcos-Regime 1986.



APA/red.