Ex-BVB-Star: "Bin sicher, dass ich depressiv war"

Es sind traurige Einblicke aus dem Leben, die Star-Stürmer Pierre Emerick Aubameyang von Olympique Marseille gibt. Der Ex-BVB-Torjäger zeigt sich im Interview mit "Colinterview – Oh my Goal" sehr ehrlich über persönliche Probleme.

"Ich bin mir sicher, dass ich depressiv war. Ich fing an, viel zu trinken. Es war eine schwierige Zeit", meinte der heute 34-Jährige., der in seiner Karriere bei Top-Klubs wie Dortmund, Barca oder Arsenal aktiv war.

"Es begann bei Arsenal"

Nach seiner erfolgreichen Zeit beim BVB mit dem DFB-Pokal-Gewinn ging es für den pfeilschnellen Offensivspieler nach London zu Arsenal. Die erste Saison lief wie am Schnürchen. Neben zwei Titeln mit den Gunners erzielte Aubameyang 31 Treffer in 51 Spielen, war sogar Kapitän.

Dann kam der Knick. Im Dezember 2018 wurde er von Coach Mikel Arteta aus dem Kader gestrichen. "Ich habe zum Beispiel angefangen, viel zu trinken. Es begann kurz bevor ich von Arsenal gefeuert wurde", erinnert sich der Mann aus Gabun.

Und weiter: "Ich denke, dass es persönlich mit dem Gesundheitszustand meiner Eltern zu tun hatte. Es wirkt sich auf einen Mann aus, es war schwierig. Wie kommt man da raus? Oft sagen wir, dass wir darüber reden müssen. Das ist keine Schande."

Aubameyang tritt gegen Arteta nach

Der Torjäger war zu dieser Zeit in Frankreich, besuchte seine kranke Mutter. Arteta erteilte ihm die Erlaubnis dazu. Der 34-Jährige kam einen Tag später zurück als abgemacht, das gefiel dem Trainer ganz und gar nicht.

"Als ich zurückkam hat der Trainer seine Besprechung beendet, und mich gepackt und ist auf mich losgegangen. Er hat mich angeschrien, als wäre ich verrückt und gesagt: 'Du hast mir ein Messer in den Rücken gestoßen. Das kannst du mir nicht antun, in den Zeiten, die wir gerade durchmachen‘", sagt Aubameyang. Der Vertrag zwischen den beiden Parteien wurde danach aufgelöst.