Wien

Insta-Fotografin zeigt Wien aus Rollstuhl-Perspektive

Eine Fotografin mit Behinderung begeistert im Netz Tausende. Sie zeigt Wien aus ihrer ganz eigenen Sichtweise.

Clemens Pilz
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    Evelyn zeigt Wien aus der Rollstuhl-Perspektive.
    Evelyn zeigt Wien aus der Rollstuhl-Perspektive.
    Instagram.com/vienna_wheelchair_view

    Seit der Volksschule leidet Evelyn Brezina unter der Glasknochenkrankheit. Unzählige Knochenbrüche und Blessuren prägten ihr Leben. Heute sitzt die Wienerin stark eingeschränkt im Rollstuhl, am Handy tippt sie nur mit dem kleinen Finger der linken Hand. Von ihrem Schicksal lässt sich die lebensfrohe 44-Jährige aber nicht unterkriegen. Sie genießt ihren Alltag wo immer es geht in vollen Zügen und teilt ihre Ausflüge durch die Stadt mit Tausenden Fans auf ihrem Instagram-Kanal (instagram.com/vienna_wheelchair_view).

    Perspektive eines Volksschulkindes

    "Instagram gibt mir Tag für Tag Motivation, hinaus zu gehen und neue Motive zu suchen", freut sich die 44-Jährige im Gespräch mit "Heute". Auf ihrem Kanal wolle sie die Schönheit von Dingen zeigen, an denen andere achtlos vorbeigehen. "Ich bin 1,12 Meter klein, sitze im Rollstuhl, da habe ich die Perspektive eines Volksschulkindes. Ich sehe die Welt einfach ein bisschen anders", erklärt sie, was ihre Bilder im sozialen Netzwerk so einzigartig macht.

    Immer wieder teilt Brezina auf Instagram auch Gedanken und Erfahrungen zum Leben mit Behinderung. "Die Leute wollen auch sehen, wer hinter der Kamera ist. Dass ich eine Geschichte zu erzählen habe", so die Hobby-Fotografin. "Die Akzeptanz von behinderten Menschen in Österreich ist leider noch immer nicht normal."