Europäer sind gegen muslimische Zuwanderung

Eine Studie in zehn EU-Staaten hat festgestellt, dass 55 Prozent der Befragten für einen Stopp muslimischer Zuwanderung nach Europa sind. Auch Österreicher wurden gefragt.

Das Londoner Chatham House, königliches Institut für Auslandsangelegenheiten, veröffentlichte eine Studie, laut der die Mehrheit der Befragten keine weiteren muslimischen Zuwanderer wollen.

Die Meinung von 10.195 Menschen über 18 Jahren aus zehn EU-Ländern (Österreich, Belgien, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Italien, Polen, Spanien und Großbritannien) wurden in der repräsentativen Umfrage untersucht – rund 1.000 pro Staat.

Dabei sprachen sich insgesamt 55 Prozent aller Personen für einen Zuwanderungsstopp von Moslems aus – 20% waren dagegen, 25% hatten dazu keine Meinung.

Besonders hoch war die Zustimmung in Polen (71%), Österreich (65%), Belgien (64%), Ungarn (64%) und Frankreich (61%). Die einzigen zwei der zehn Länder, in denen weniger als die Hälfte einen Zuwanderungsstopp befürwortet, waren Großbritannien (47%) und Spanien (41%).

Wenig Unterschiede bei Befürwortern

Der Unterschied zwischen männlichen (57%) und weiblichen (52%) Befürwortern ist wenig ausgeprägt, allerdings ist ein Altersgefälle zu erkennen: Während nur 44% der 18- bis 29-Jährigen für ein Ende muslimischer Zuwanderung sind, steigt diese Zahl bei den Über-60-Jährigen auf 63%.

Die Idee findet bei 59% der Personen mit Hauptschulabschluss Zustimmung, bei 55% der Maturanten und bei 48% der Akademiker.

Auch das Stadt-Land-Gefälle ist nur minimal: 58% der Befragten im ländlichen Bereich äußerten sich positiv zum Zuwanderungsstopp, 55% in Kleinstädten und 52% in Großstädten. (jm)