Politik
Eurofighter hatte "Maulwurf" im Wirtschaftsministerium
Die Eurofighter-Anbieter dürften einen Informanten im Wirtschaftsministerium gehabt haben. Das geht aus einem internen Prüfbericht hervor, den die Eurofighter-Firma EADS (nunmehr Airbus Group) bei der Anwaltskanzlei Clifford Chance in Auftrag gegeben hat.
Laut dem Nachrichtenmagazin "News" soll ein Informant aus dem Wirtschaftsministerium bei einem Treffen mit einem EADS-Vertreter und einem Lobbyisten vor Abschluss der Vertragsverhandlungen dabei gewesen sein und Inhalte einer internen Besprechung weitergegeben haben, die wenige Tage davor beim damaligen ÖVP-Wirtschaftsminister Martin Bartenstein stattgefunden hatte. Bei dieser internen Besprechung war es um die Gegengeschäfte gegangen.
Grünen-Sicherheitssprecher Peter Pilz verlangt nun eine rasche Aufklärung: "Das Maulwurfnest muss ausgehoben werden", so Pilz.