Neun Tote

"Eure Zeit ist abgelaufen" – US-Angriff auf Huthi-Miliz

Die USA haben am Samstag mit Militärschlägen gegen Ziele im Jemen begonnen, die von der iranisch unterstützten Huthi-Miliz kontrolliert werden.
15.03.2025, 22:14

Es war der große Eröffnungsschlag in einer neuen Offensive gegen die Huthi-Miliz: Am Samstag begann die US-Luftwaffe, großangelegte Angriffe gegen Stellungen im Jemen zu fliegen. Dies berichtet unter anderem die "New York Times" unter Berufung auf hochrangige amerikanische Beamte. Es sei als starkes Signal an den Iran zu deuten, während Donald Trump versuche, ein Atomabkommen mit dessen Regierung auszuhandeln.

In einem Post auf seiner Plattform Truth Social bestätigte dieser, Auftraggeber der US-Angriffe zu sein. "An alle Huthi-Terroristen: Eure Zeit ist abgelaufen, und eure Angriffe müssen ab sofort enden. Wenn nicht, wird die Hölle über euch hereinbrechen wie nie zuvor", schrieb Donald Trump.

"Amerikanisch-britische Aggression"

Vom US-Präsidenten angeordnete Luft- und Seeschläge trafen Radarsysteme, Luftabwehrstellungen sowie Raketen- und Drohnensysteme, um die internationalen Schifffahrtswege im Roten Meer wieder zu öffnen, die die Huthis mit ihren Angriffen seit Monaten stören. Die Biden-Regierung hatte ähnliche Angriffe gegen die Huthis durchgeführt, blieb jedoch weitgehend ohne Erfolg bei der Wiederherstellung der Stabilität in der Region.

Aus der jementischen Hauptstadt Sanaa meldete die Miliz den Tod von neun Menschen. Neun weitere Menschen seien durch die "amerikanisch-britische Aggression" verletzt worden, berichtete die von den Huthis kontrollierte Nachrichtenagentur Saba unter Berufung auf das ebenfalls von den Huthis kontrollierte Gesundheitsministerium.

Huthis bekämpfen Israel und USA

Die Huthi-Miliz kontrolliert große Teile des Jemen, einschliesslich der Hauptstadt Sanaa. Wie die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas und die libanesische Hisbollah-Miliz gehören die Huthis zu der vom Iran angeführten und gegen Israel und die USA gerichteten "Achse des Widerstands".

Seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 hatte die Miliz immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden sowie Ziele in Israel mit Drohnen und Raketen angegriffen – eigenen Angaben zufolge "aus Solidarität" mit den Palästinensern im Gazastreifen.

{title && {title} } red,20 Minuten, {title && {title} } 15.03.2025, 22:14
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