Luftangriff

Donald Trump verkündet Tötung von IS-Anführer im Irak

Ein Anführer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) ist nach Angaben aus Washington und Bagdad bei einem Luftangriff im Irak getötet worden.
15.03.2025, 16:39

Makki Muslih al-Rufaji sei "einer der gefährlichsten Terroristen im Irak und weltweit" gewesen, schrieb der irakische Regierungschef Mohammed Schia al-Sudani am Freitag im Onlinedienst X. Al-Rufaji, der 2023 von den USA mit Sanktionen belegt worden war, war nach Angaben des irakischen Ministerpräsidenten der sogenannte Gouverneur des IS in den syrischen und irakischen Provinzen. Er war demnach auch für die Koordinierung von Auslandseinsätzen verantwortlich.

US-Präsident Donald Trump erklärte, das "erbärmliche Leben" des IS-Anführers und eines weiteren Dschihadisten sei in Abstimmung mit der irakischen Regierung und der kurdischen Regionalregierung beendet worden. Das US-Zentralkommando veröffentlichte auf X ein Video, das den Luftangriff in der Provinz Al-Anbar zeigen soll. Demnach war al-Rufaji die weltweite Nummer zwei der IS-Miliz.

Im Rahmen der von den USA angeführten internationalen Koalition gegen die IS-Miliz sind derzeit 2.500 US-Soldaten im Irak stationiert. Ende September einigten sich die Regierungen in Bagdad und Washington darauf, dass die Anti-IS-Koalition ihren Einsatz im Irak binnen eines Jahres beendet und sich im September 2026 auch aus der autonomen Kurdenregion im Nordirak zurückzieht.

USA machen Druck auf Hamas

Die US-Regierung fordert indes die islamistische Hamas mit Nachdruck zur sofortigen Freilassung weiterer Geiseln aus dem Gazastreifen auf. Ein Angebot der Hamas, den wohl letzten noch lebenden israelisch-amerikanischen Doppelstaatler im Gegenzug für israelische Zugeständnisse auszuhändigen, lehnte Washington ab. Die Terrororganisation müsse entweder, wie vom US-Sondergesandten Steve Witkoff vorgeschlagen, mehrere Geiseln sofort freilassen oder sie werde "einen hohen Preis zahlen", hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme.

Israels Regierung wirft der Hamas Manipulation und psychologische Kriegsführung vor. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu will nach Angaben seines Büros ein Ministertreffen einberufen, um über "Schritte zur Befreiung der Geiseln und zur Erreichung aller unserer Kriegsziele zu entscheiden". Zu Israels Kriegszielen gehört die vollständige Zerschlagung der Hamas im Gazastreifen.

USA und Israel lehnen Hamas-Angebot ab

Witkoff hatte bei einem Vermittlertreffen im Golfstaat Katar einen aktualisierten Vorschlag für eine mehrwöchige Verlängerung der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas vorgelegt. Berichten zufolge müsste die Hamas demnach am ersten Tag der Waffenruhe-Verlängerung mindestens fünf lebende Geiseln sowie die sterblichen Überreste von etwa neun Entführten übergeben, während Israel im Gegenzug wieder Hilfslieferungen nach Gaza zulassen soll.

Die Hamas bot jedoch lediglich an, den israelisch-amerikanischen Doppelstaatler sowie die Leichen von vier verschleppten Israelis mit ebenfalls doppelter Staatsangehörigkeit zu übergeben – wobei sie offenließ, um welche weiteren Nationalitäten es sich handelt. Während Israels Regierung Witkoffs weiterreichenden Vorschlag akzeptiert habe, bleibe die Hamas auf ihrem Verweigerungskurs und setze ihren "psychologischen Krieg gegen die Geiselfamilien" fort, hieß es in der Mitteilung von Netanyahus Büro

{title && {title} } red,20 Minuten, {title && {title} } 15.03.2025, 16:39
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