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EU stimmte ab: Der Döner darf weiterhin bleiben
In Straßburg stimmte die EU-Kommission am Mittwoch über den Verbleib des Phosphats im Döner ab. Das Ergebnis wird die Kebap-Fans freuen.
Der Döner ist gerettet: Imbiss-Stände und Kebap-Liebhaber können aufatmen. Im Europaparlament wurde nämlich über das Phosphat in den Fleischspießen abgestimmt. Hauchdünn konnte das Verbot abgewiesen werden.
Am Ende stimmten nämlich 373 Personen für die neue Verordnung. Für eine absolute Mehrheit sind jedoch 376 Stimmen notwendig. Am Ende bedeutet das: Der Döner darf bleiben!
Erst 33 Döner pro Tag sind schädlich
Eine Lücke im EU-Gesetz sorgte für die Debatte: Denn das Phosphat, dass in tiefgefrorenen Döner-Spießen eingesetzt wird, ist in der EU-Verordnung nicht verankert. Der Zusatz sorgt dafür, dass das Fleisch am Spieß nicht vertrocknet und zerfällt.
Das kuriose an der Sache: Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit gilt Phosphat bis zu 4200 mg pro Tag als unbedenklich. Ein Döner enthält circa 130 mg des Zusatzstoffs. Das bedeutet: Man müsste 33 Döner am Tag essen, um mit gesundheitlichen Schäden zu rechnen. (slo)