Österreich
Wo die Unglücks-Boeing noch immer fliegt
Der Flugzeugbauer ist unter Druck, immer mehr Fluglinien lassen das Unglücksmodell 737 Max 8 nicht abheben. Nicht wenige sind aber noch unterwegs.
Der US-Flugzeughersteller Boeing hat ein Softwareproblem bei Maschinen des Typs 737 Max eingeräumt, nachdem am Sonntag zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Monaten eine fast fabrikneue Maschine dieser Art in Äthiopien abgestürzt ist. Man arbeite an einer "Verbesserung der Software", teilte Boeing mit.
Das Software-Update solle "in den nächsten Wochen" in der 737-Max-Flotte erfolgen. Boeing verwies darauf, dass die US-Luftsicherheitsbehörde FAA die Änderung des Computerprogramms bis April erwarte.
Maschinen müssen auf dem Boden bleiben
Die ersten Reaktionen waren heftig. Singapur verbannte nach der Katastrophe alle Maschinen des Typs 737 Max aus seinem Luftraum. In Singapur dürften vorübergehend keine Flugzeuge dieses Modells starten oder landen. Auch Australien und Großbritannien machten die Lufträume für das Modell dicht.
Startverbot für Boeing 737 MAX 8 in immer mehr Ländern (Quelle: Glomex/AFP)
Die "New York Times" hat eine Liste jener Airlines veröffentlicht, deren Flotten Boeings vom Typ 737 Max 8 beinhalten – und welche davon fliegen (grün) oder auf dem Boden bleiben (rot).
Austrian Airlines befindet sich übrigens nicht auf der Liste. Das Unternehmen ließ auf "Heute.at"-Anfrage wissen, dass man keine Flugzeuge vom Typ 737 Max 8 habe und auch keine Bestellung für diesen Typ getätigt oder vorgesehen habe.
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(lu)