Bitterer Gang zum AMS
Essens-Gigant Foodora baut über hundert Jobs ab
Strategische Neuausrichtung bei Foodora: Der pinke Essenszusteller schließt sieben Zustelllager in Österreicher – über 100 Mitarbeiter müssen zum AMS.
Künftig soll Foodora nicht nur Restaurant-Essen liefern, sondern auch Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs. Das geht aus der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens hervor, über die die Delivery-Hero-Tochter am Montag via Aussendung informierte.
Mitarbeiter bei AMS angemeldet
Im Zuge der Neuausrichtung schließt Foodara die sieben eigenen Zustelllager in Österreich (fünf in Wien, je eines in Linz und Graz), auch der Kundenservice wird ausgelagert. 128 Mitarbeiter wurden beim AMS "zur einvernehmlichen Auflösung der Arbeitsverhältnisse" angemeldet, so das Unternehmen.
"Wir sind sehr dankbar für ihr Engagement für das Unternehmen, haben Sozialpakete eingerichtet und sind bereits im Gespräch mit allen betroffenen Mitarbeiter:innen, um in dieser Phase und dem Start des weiteren beruflichen Weges Unterstützung zu bieten“, wird Foodora-Österreich-Chef Herbert Haas in einer Aussendung zitiert.
Drogerien, Apotheken, Bäckereien
Künftig möchte das Unternehmen mehr mit dem Lebensmittelhandel, Drogerien, Bäckereien, Apotheken und anderen Geschäften kooperieren. Die österreichweite Abdeckung soll laufend weiter ausgebaut werden. Der Kundenservice wird indes bei einem Drittanbieter gebündelt. Durch die Auslagerung verlieren rund 50 Menschen ihren Job.
"Was die Produktvielfalt innerhalb der App betrifft, ändert sich nichts für unsere Kund:innen – durch starke Partnerschaften mit bekannten Anbietern steht eine immer größer werdende Auswahl zur Verfügung", verspricht das Unternehmen seinen Kunden, die ihre Lebensmitteleinkäufe per Smartphone bestellen und liefern lassen.
Die rund 3.000 Zusteller, die für Foodora auf den Straßen unterwegs sind, sind von dem Stellenabbau und der Neuausrichtung nicht betroffen.