Wien
Essen auf Knopfdruck im ersten Automatenrestaurant
Bei "Foodie Fridge" in Wien gibt‘s rund um die Uhr Frischgekochtes aus dem Schließfach und regionale Lebensmittel aus dem Automaten.
Ohne Warten und ohne Sperrstunde holt man sich bei "Foodie Fridge" in der Taborstraße 15 (Leopoldstadt) eine frisch gekochte Mahlzeit aus einer gekühlten Lockerbox. Asia Glasnudelsalat (8,90 €), Rindsgulasch mit Serviettenknödel (9,90) oder Curry (9,90 €) werden vom Profi zubereitet, verpackt und sind drei bis vier Tage haltbar. Bestellt und bezahlt wird über einen Touchscreen, zu Hause müssen die Speisen nur mehr aufgewärmt werden. Die Rezepte stammen aus Wiener Restaurants, wie der "Krazy Kitchen", gekocht wird aber in der Modecenterstraße 14 (Landstraße). Hier soll bis Ende Oktober auch ein zweites Automatenrestaurant eröffnen.
Regionale Produkte kleiner Manufakturen
Das helle und freundlich eingerichtete "Foodie Fridge" hat Speisen aus der thailändischen, spanischen, italienischen, mexikanischen oder österreichischen Küche. In einer eigenen "Pimp your Food“-Ecke kann man sich Extra-Zutaten für die Mahlzeit aus dem Automaten ziehen, wie ein guter Büffelmozzarella, eingelegte Cherrytomaten mit Balsamico-Dressing, Gewürze oder spanisches Pulled Pork.
Für Lebensmittel wie Nudeln, Bio Sugos und Veggie-Chips setzt man auf regionale und kleine Produzenten, Gourmets bekommen besondere Produkte wie Tüffelsalami. "Bei den Getränken haben wird darauf geschaut, dass es regionale Weine von Wiener Winzern, Craft-Beer aus Atzgersdorf oder Gintonic aus Niederösterreich gibt", beschreibt Co-Gründer Alexander Billasch (49) das Angebot beim "Heute"-Besuch.
Für Nachtschwärmer und "digitale Senioren"
"Das erste Gulasch wurde um vier Uhr geholt, vermutlich von einem Nachtschwärmer vom Schwedenplatz", erzählt Billasch (49). Zur Zielgruppe gehören aber auch alle mit wenig Zeit zum Kochen und "digitale" Pensionisten, da im Automatenrestaurant keine Barzahlung möglich ist. Damit das Automatenrestaurant lebendig und "menschlich“ bleibt, will Billasch auch Verkostungstage anbieten. Dadurch soll es auch einen Austausch mit den Kunden geben, um das Angebot laufend zu optimieren. "Unser Ziel ist es, immer abwechslungsreich zu bleiben. Wir wollen nicht immer denselben Burger oder dasselbe Schnitzel verkaufen“, so Billasch.