"Heute"-Umfrage

"Es wird immer ärger!" Sorge um Pleiten und Armut

Immer mehr Firmen müssen Insolvenz anmelden, Mitarbeiter verlieren die Jobs. Auch die Preisexplosion der letzten Jahre macht den Menschen zu schaffen.

Newsdesk Heute
"Es wird immer ärger!" Sorge um Pleiten und Armut
Was denken die Wiener: Geht es uns wieder besser?
heute.at

Wie geht es den Menschen in Österreich wirklich? Seit Jahren stolpern wir von einer schlimmen Krise in die nächste (Covid, Ukraine Krieg, Teuerungen, Firmenpleiten usw.) Nun gibt es einen kleinen Lichtblick, die Inflation sinkt seit langem wieder. Was sagen die Wiener dazu, geht es wieder bergauf?

"Heute" hat sich im 10. Wiener Gemeindebezirk umgehört.

Armut ist sicherlich eingekehrt!
Charlie, 72
sieht einen Abwärtstrend

"Die Krise ist nicht vorbei"

Charlie (72), der am Viktor-Adler-Markt in Wien-Favoriten flaniert, findet, dass in Österreich vieles falsch läuft. "Die Krise ist nicht vorbei. Eine alte Frau mit Mindestpension muss mit 600-700 Euro auskommen im Monat und andere kriegen das Geld überall reingestopft in jede Öffnung", beschwert er sich über den österreichischen Staat.

Eine alte Frau mit Mindestpension muss mit 600-700 Euro auskommen im Monat und andere kriegen das Geld überall reingestopft in jede Öffnung!
Charlie, 72
klagt über die Umstände in Österreich

"Nur noch Kebap"

"I sog, es wird immer ärger!", Silvia (66) sieht kein Ende der Krise. Nicht nur der hohe Anstieg an Firmenpleiten ist beunruhigend, auch der Verlust vieler heimischer Lokale: "Die ganzen Wirte, die wir verloren haben...ich sehe auch kein 'Haße-Standl' (Würstelstand) mehr, nur noch Kebap!" erklärt sie uns.
Sehr schlimm findet das auch Isabella (61): "Arbeitsplätze gehen verloren, das ist natürlich eine Tragik".

Es ist sehr schlimm, dass immer mehr Firmen zusperren. Arbeitsplätze gehen verloren, das ist natürlich eine Tragik.
Isabella, 61
bedauert die Menschen, die ihren Job verloren haben

"Solange da kein maßgeblicher Systemwechsel passiert, werden wir immer wieder in eine Krise hineinrattern" sagt Josef (64). Es brauche wieder mehr soziale Gerechtigkeit findet er. Nach einer deutlichen Besserung klingt das nicht, egal wo wir nachfragen, jeder hat etwas zu meckern.

Es bleibt abzuwarten, ob der gewünschte "Systemwechsel" durch die nächste Nationalratswahl am 29. September herbeigeführt wird und wie sich das Land in Zukunft weiter entwickeln wird.

Auf den Punkt gebracht

  • Immer mehr Firmen müssen Insolvenz anmelden, viele verlieren ihre Jobs
  • Auch die Preisexplosion der letzten Jahre macht den Menschen zu schaffen
  • "Heute" hat im 10 Bezirk nachgefragt, was die Wiener dazu sagen
red
Akt.
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