Starkregen, Hagel

Es ist noch nicht vorbei! Heftige Gewitter im Anmarsch

Österreich kommt nicht zur Ruhe. Nach der Unwetter-Front knallen auch am Donnerstag neue Gewitter. Meteorologen warnen vor den Auswirkungen.

Wetter Heute
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    Eine heftige Unwetter-Front erreicht Österreich am Mittwochabend.
    Eine heftige Unwetter-Front erreicht Österreich am Mittwochabend.
    Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger

    Eine riesige Unwetterfront ist am Mittwoch und in der Nacht auf Donnerstag über halb Europa gefegt, brachte auch starke Gewitter nach Österreich.

    In Oberösterreich wurden am späten Mittwochabend landesweit Tausende Stromausfälle durch Unwetter- und Sturmschäden gemeldet. In Ried im Innkreis wurde durch Sturmböen das Dach eines Internats abgedeckt, im Bezirk Braunau und in Rohrbach mussten zudem Dutzende Keller ausgepumpt werden, Bäume verlegten außerdem Straßen.

    3.300 Kräfte der Feuerwehr standen im Dauereinsatz. Auch der Zugverkehr musste teilweise eingestellt werden, da Bäume auf die Bahngleise gestürzt waren – "Heute" berichtete.

    Ebenso sorgte der Starkregen in Tirol für Murenabgänge. Die B197 Arlbergstraße wurde im Bereich der Marienwasengallerie und die L11 Piller Landesstraße im Bereich der Schlachthofkurve verlegt. Beide mussten für die Aufräumarbeiten je mehr als anderthalb Stunden gesperrt werden.

    Fotograf Mike Wolf gelang dieses spektakuläre Blitz-Bild in Linz (10. Juli 2024).
    Fotograf Mike Wolf gelang dieses spektakuläre Blitz-Bild in Linz (10. Juli 2024).
    Mike Wolf

    Weitere Gewitter im Anmarsch

    Temperaturmäßig wurden am Mittwoch letztendlich 35,2 Grad in der Wiener City erreicht. Auch am Donnerstag bleibt das Land weiterhin in der heißen Luftmasse. Vor allem über dem Berg- und Hügelland können tagsüber wieder kräftige Gewitter knallen.

    Dem aber nicht genug. Es geht heftig weiter: "Im Einflussbereich einer Störung über Deutschland muss am Freitag von Westen her neuerlich mit Schauern und Gewittern gerechnet werden. Diese können vor allem im Norden des Landes unwetterartige Entwicklungen aufweisen", weiß UWZ-Meteorologe Sebastian Koblinger.

    Am Samstag liegt dann eine Kaltfront über dem Alpenraum, es bleibt unbeständig. Nach Südosten zu bleibt die Unwettergefahr durch kräftige Gewitter weiterhin erhöht.

    Die Prognose im Detail

    Der Donnerstag beginnt von der Südoststeiermark bis ins Weinviertel vereinzelt mit Schauern, die aber rasch abklingen. Nachfolgend scheint überall zumindest zeitweise die Sonne, im Süden dominiert sogar der Sonnenschein. Im Bergland sowie im Mühl- und Waldviertel nimmt ab Mittag die Schauer- und Gewitterneigung wieder rasch zu. Lokal ist dabei neuerlich vor allem mit Starkregen zu rechnen. Am Abend können einzelne Gewitter auch das angrenzende Flachland und die südlichen Beckenlagen erreichen. Abseits von Gewittern spielt der Wind keine Rolle.

    Am Freitag klingen lokale Schauer am Vormittag vorübergehend ab, im Osten und Süden kommt häufig die Sonne zum Vorschein. An der Alpennordseite breiten sich von Westen her aber im Tagesverlauf weitere Schauer und zunehmend heftige Gewitter aus, am Abend wird es dann auch im Osten gewittrig mit Unwettergefahr. Dort weht zunächst lebhafter Südostwind, mit den Gewittern kommt stürmischer Westwind auf.

    Der Samstag zeigt sich an der Alpennordseite von seiner unbeständigen Seite, besonders von Vorarlberg bis ins Inn- und Mühlviertel regnet es häufig. Im Tagesverlauf legt der Regen dort Pausen ein, während sich im zuvor noch sonnigen Osten und Süden Schauer und Gewitter entwickeln. Hier besteht dann neuerlich Unwettergefahr. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus westlichen Richtungen.

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      red
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