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Es ist fix – so geht es für König Charles III. weiter
Die Queen ist tot, Charles ist der neue Monarch. Noch am Freitag wird er erstmals zu seinem Königreich sprechen, am Samstag folgt die Proklamation.
Die Welt trauert um Queen Elizabeth, genauso wie ihr Sohn Charles. Doch auf dem 73-Jährigen liegt nun ein großes Erbe. In dem Moment, als die Monarchin ihren letzten Atemzug tat, ging der Thron sofort und ohne Zeremonie an den ehemaligen Prinzen von Wales über. Zwar wurde er sein ganzes Leben auf diesen Moment vorbereitet, doch neben der großen Trauer um seine Mutter muss Charles nun professionell dem strengen königlichen Protokoll Folge leisten.
Da der Tod der 96-Jährigen bereits am Donnerstag um 18.31 Uhr (Ortszeit) bekannt gegeben wurde, wurde auch die Planung der kommenden Tage, die sogenannte "Operation London Bridge" verschoben. Laut BBC ist der Todestag der Königin, der D-Day +0 genannt wird, nun der Freitag. An diesem Tag wird er erstmals eine große Rede halten, am Abend soll diese im Fernsehen übertragen werden. Prinz Charles wird demnach erst am Samstag, dem D-Day +1, offiziell zum König ausgerufen. Seine Proklamation wird im St. James’s Palace in London vor einem zeremoniellen Gremium geschehen.
"God save the King"
Dieser sogenannte Beitrittsrat besteht laut dem britischen Nachrichtensender aus Mitgliedern des Privy Council – einer Gruppe hochrangiger, ehemaliger und gegenwärtiger Abgeordneter sowie einigen hochrangigen Beamten, Hochkommissaren des Commonwealth und dem Oberbürgermeister von London.
Bei diesem Treffen wird der Tod von Queen Elizabeth vom Lord President of the Privy Council – aktuell Penny Mordaunt MP – bekannt gegeben und eine Proklamation (öffentliche und amtliche Verkündigung) verlesen. Der Wortlaut kann sich dabei zwar ändern, doch traditionell beinhaltetet sie unter anderem eine Reihe an Gebeten und Versprechen. Anschließend wird sie von hochrangigen Persönlichkeiten unterzeichnet – darunter der Premierministerin Liz Truss und dem Erzbischof von Canterbury.
Zusammen mit dem geheimen Rat nimmt der neue König Charles III. an einer weiteren Sitzung des Beitrittsrates teil. Hierbei gibt der König eine Erklärung ab und wird laut einer Tradition aus dem frühen 18. Jahrhundert einen Eid leisten, die Church of Scotland zu bewahren. Nach einer Trompeterfanfare wird Charles öffentlich zum neuen König erklärt und erstmals seit 1952 wird "God save the King" gerufen und die angepasste Nationalhymne mit den Worten "God save the King" gespielt. Seine offizielle Krönungszeremonie soll innerhalb eines Jahres stattfinden.