Kuriose Maßnahme

Es geht um Lieblingsklub: Neue Schiri-Regel in England

Eine neue Regel für die besten Schiedsrichter Englands. Die Premier-League-Referees müssen nun ihren Lieblingsverein nennen.

Sport Heute
Es geht um Lieblingsklub: Neue Schiri-Regel in England
Michael Oliver und Co. müssen ihre Lieblingsvereine nennen.
Imago Images

Bevorzugt ein Unparteiischer einen Klub? Ist ein Schiedsrichter ein Fan einer bestimmten Mannschaft? Diese Fragen stellen sich Fußballfans oft. Häufig wird den Spielleitern dann ein parteiisches Verhalten unterstellt. Doch genau hier will der ehemalige Top-Schiedsrichter Howard Webb, der oberste Boss der Premier-League-Schiedsrichter, ansetzen.

Denn die Unparteiischen sollen ihre Lieblingsvereine öffentlich machen. "Die Schiedsrichter werden gebeten, spezielle Interessen vor der Saison offenzulegen", erklärte der Schiedsrichter-Boss der "Times". Selbiges gelte für persönliche oder geschäftliche Beziehungen zu Vertretern eines Klubs.

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    Interessenskonflikte?

    "Wir werden uns das ansehen und Anpassungen vornehmen, wenn wir glauben, dass ein Interessenskonflikt besteht, wenn sie sich als Fan zu einer Mannschaft bekennen. Oder auch wenn man für einen Verein gespielt hat", so Webb weiter. Die Liste werde aber nicht veröffentlicht.

    Einer der Auslöser dieser Maßnahme könnte das Premier-League-Spiel zwischen Nottingham und Luton Town (0:2) aus der Vorsaison sein. Nach dem Eingreifen des Video-Referees Stuart Attwell wurden gleich drei Elfmeter gepfiffen. "Wir haben die Schiedsrichter-Vereinigung vor dem Spiel gewarnt, dass der Video Assistant Referee ein Luton-Fan ist. Aber sie haben ihn nicht ausgewechselt", erklärte der unterlegene Klub damals.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Premier-League-Schiedsrichter müssen nun ihren Lieblingsverein offenlegen, um mögliche Interessenskonflikte zu vermeiden
    • Diese neue Regel wurde von Howard Webb, dem obersten Boss der Schiedsrichter, eingeführt, nachdem es zu Vorwürfen eines parteiischen Verhaltens gekommen war
    • Webb betonte, dass persönliche Beziehungen zu Vereinen ebenfalls offengelegt werden müssen, um mögliche Interessenskonflikte zu vermeiden
    red
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