Kuriose Maßnahme

Es geht um Lieblingsklub: Neue Schiri-Regel in England

Eine neue Regel für die besten Schiedsrichter Englands. Die Premier-League-Referees müssen nun ihren Lieblingsverein nennen.

Sport Heute
Es geht um Lieblingsklub: Neue Schiri-Regel in England
Michael Oliver und Co. müssen ihre Lieblingsvereine nennen.
Imago Images

Bevorzugt ein Unparteiischer einen Klub? Ist ein Schiedsrichter ein Fan einer bestimmten Mannschaft? Diese Fragen stellen sich Fußballfans oft. Häufig wird den Spielleitern dann ein parteiisches Verhalten unterstellt. Doch genau hier will der ehemalige Top-Schiedsrichter Howard Webb, der oberste Boss der Premier-League-Schiedsrichter, ansetzen.

Denn die Unparteiischen sollen ihre Lieblingsvereine öffentlich machen. "Die Schiedsrichter werden gebeten, spezielle Interessen vor der Saison offenzulegen", erklärte der Schiedsrichter-Boss der "Times". Selbiges gelte für persönliche oder geschäftliche Beziehungen zu Vertretern eines Klubs.

Diese ÖFB-Kicker wechselten im Sommer ins Ausland

1/14
Gehe zur Galerie
    Diese ÖFB-Asse wechselten im Sommer ins Ausland
    Diese ÖFB-Asse wechselten im Sommer ins Ausland
    GEPA, Imago

    Interessenskonflikte?

    "Wir werden uns das ansehen und Anpassungen vornehmen, wenn wir glauben, dass ein Interessenskonflikt besteht, wenn sie sich als Fan zu einer Mannschaft bekennen. Oder auch wenn man für einen Verein gespielt hat", so Webb weiter. Die Liste werde aber nicht veröffentlicht.

    Einer der Auslöser dieser Maßnahme könnte das Premier-League-Spiel zwischen Nottingham und Luton Town (0:2) aus der Vorsaison sein. Nach dem Eingreifen des Video-Referees Stuart Attwell wurden gleich drei Elfmeter gepfiffen. "Wir haben die Schiedsrichter-Vereinigung vor dem Spiel gewarnt, dass der Video Assistant Referee ein Luton-Fan ist. Aber sie haben ihn nicht ausgewechselt", erklärte der unterlegene Klub damals.

    red
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen