Neue Zeugenaussagen

Es fehlt jede Spur – schlimmer Verdacht um Valeriia (9)

Seit einer Woche fehlt von der neunjährigen Valeriia jede Spur. Neue Zeugenaussagen werfen Fragen über ihren Schulweg auf.

Es fehlt jede Spur – schlimmer Verdacht um Valeriia (9)
Die neunjährige Valeriia verschwand am 3. Juni 2024 spurlos auf dem Weg zur Schule.
Polizei Sachsen

Von der neun Jahre alten Valeriia aus Döbeln im Landkreis Mittelsachsen gibt es trotz intensiver Suche weiterhin keinerlei Hinweise. Die Ukrainerin ist auf dem Weg zur Schule spurlos verschwunden. Bevor sie in den Schulbus stieg? Oder auf dem Weg zum Schulgebäude? Das ist noch unklar. Fakt ist, dass sie am 3. Juni um 6.50 Uhr ihr Zuhause verließ, aber um 7.30 Uhr nicht zum Unterricht erschien.

Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, gehen die Ermittler davon aus, dass Valeriia nie in den Bus stieg, denn sie ist auf keiner Aufnahme der Überwachungskameras zu sehen.

Fakt ist, dass sie am 3. Juni um 6.50 Uhr ihr Zuhause verließ, aber um 7.30 Uhr nicht zum Unterricht erschien.
Fakt ist, dass sie am 3. Juni um 6.50 Uhr ihr Zuhause verließ, aber um 7.30 Uhr nicht zum Unterricht erschien.
Foto: Polizei Sachsen

Mitschüler will sie gesehen haben

Ein Mitschüler gibt allerdings an, das Mädchen gegen 9.20 Uhr vor der Schule gesehen zu haben. Er sei zu spät gekommen, da habe er Valeriia allein stehen sehen, wahrscheinlich habe sie dort auf jemanden gewartet. Eine Bekannte sei zwischen 9.30 und 9.35 Uhr an der Schule vorbeigekommen, da sei die Neunjährige nicht mehr da gewesen. "Ich glaube, sie wurde entführt", meint der Zeuge.

Wie ist Valeriias Weg zur Schule?

Zwischen Valeriias Haus und der Bushaltestelle liegen rund 450 Meter, die das Mädchen in weniger als zehn Minuten schafft. Mit dem Bus ist sie in 14 Minuten beim Schulhaus. Und selbst wenn sie den Bus verpasst und in den nächsten eingestiegen wäre oder die 1,8 Kilometer lange Strecke zu Fuß gegangen wäre, hätte sie es rechtzeitig zum Unterrichtsbeginn geschafft.

Die Aussage ihres Mitschülers stellt die Polizei vor viele neue Fragen: Warum stand Valeriia beim Schulgebäude und ging nicht hinein? Auf wen könnte sie gewartet haben? Und warum hatte das Mädchen an diesem Tag sein Handy nicht bei sich?

Vater geht von Entführung aus

Am Samstag meldete sich Valeriias Vater aus der Ukraine zu Wort. Der Mann, der im Ukraine-Krieg kämpft, ist seit dem Verschwinden seiner Tochter vom Dienst freigestellt. Er glaubt, dass seine Tochter entführt wurde, und appelliert direkt an die Entführer: "Ich richte meine Worte an diejenigen, die an ihrem Verschwinden beteiligt sind: Finden Sie in sich den Mut, uns Eltern unser geliebtes Kind zurückzugeben."

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red, 20 Minuten
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