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Ertrunkene Fußballerin starb an Atemstillstand
Laut der Obduktion kann ein thermischer Schock ausgeschlossen werden. Die Fußballerin sei an Sauerstoffmangel gestorben.
Die Todesursache der am Samstag bei einem Badeunfall im Comer See verstorbenen Schweizer Fußballerin Florijana Ismaili scheint geklärt zu sein. Die erst 24-Jährige Teamspielerin habe eine akute Asphyxie, also einen plötzlichen Atemstillstand erlitten, heißt es in einem ersten Obduktionsbericht.
Laut Nicola Piacente, dem leitenden Staatsanwalt von Como, spreche zum jetzigen Zeitpunkt nichts für einen Thermoschock. Man warte jedoch noch den abschließenden Obduktionsbericht ab, bevor dies als Todesursache komplett ausgeschlossen werde. Der Abschlussbericht wird in rund einem Monat erwartet.
Ismaili habe vor ihrem tragischen Tod reichlich Nahrungsmittel zu sich genommen, heißt es weiter. Es sei wahrscheinlich, dass das einen Einfluss auf den plötzlichen Tod der jungen Fußballerin gehabt haben könnte.
Schließlich sagt der Staatsanwalt gegenüber Schweizer Medien: "Es war ein tragischer Unfall. Es bestürzt mich zutiefst, dass ein junger Mensch und ein großes Fußballtalent so früh aus dem Leben gerissen wurde." Der Leichnam sei mittlerweile der Familie übergeben worden und könne in die Schweiz überführt werden.
Die 24-jährige Fußballerin hatte sich am Samstag mit einer Freundin ein Boot auf dem Comer See gemietet, tauchte nach einem Sprung ins kalte Wasser nicht mehr auf. Erst nach einer viertägigen Suchaktion wurde der Leichnam Ismailis in 204 Metern Tiefe von einem Tauchroboter geborgen. (Heute Sport)