Gespräche in Hofburg enden

Erteilt Van der Bellen der FPÖ heute Regierungsauftrag?

Mit dem Besuch der Parteichefs der Neos und der Grünen enden heute die Gesprächsrunden beim Bundespräsidenten. Und dann?

Newsdesk Heute
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    Am Montag lud Bundespräsident Van der Bellen ÖVP-Chef und Bundeskanzler Nehammer in die Hofburg.
    Am Montag lud Bundespräsident Van der Bellen ÖVP-Chef und Bundeskanzler Nehammer in die Hofburg.
    Helmut Graf

    Heute beendet Bundespräsident Alexander Van der Bellen seinen Gesprächsreigen mit den Spitzen der Parlamentsparteien nach der Nationalratswahl. Nach FPÖ, ÖVP und SPÖ sind nun die Vorsitzenden der kleineren Parteien an der Reihe: NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger wird um 10:30 Uhr in der Hofburg erwartet, Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) am Nachmittag.

    Spannend: Auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und SPÖ-Chef Andreas Babler treffen sich heute zu einem ersten informellen Gespräch. Dabei handle es sich weder um Sondierungsgespräche noch um Koalitionsgespräche. Man wolle sich unter vier Augen austauschen, heißt es, und sich auch abseits des doch recht hart geführten Wahlkampfes kennenlernen. Mehr Infos wollten beide – noch – nicht preisgeben.

    Andere Gespräche seien aktuell nicht geplant, erfährt "Heute" aus dem Umfeld des Kanzlers. Von Babler heißt es, es gebe auch schon Kontakt mit den Neos für einen formlosen Austausch.

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      Am 7. Oktober traf Andreas Babler Präsident Alexander Van der Bellen in der Hofburg, um über künftige Regierungskonstellationen zu sprechen.
      Am 7. Oktober traf Andreas Babler Präsident Alexander Van der Bellen in der Hofburg, um über künftige Regierungskonstellationen zu sprechen.
      Helmut Fohringer / APA / picturedesk.com

      Die pinke Parteichefin ist heute aber erst einmal in der Hofburg eingeladen. Nach dem Gespräch mit Van der Bellen will sie auch alle anderen Parteien zu sogenannten "Reformgesprächen" einladen, heißt es aus ihrem Büro. Konkrete Termine oder Einladungen gebe es aber nicht. Mit Grünen-Chef Kogler enden um 13:30 Uhr die Gesprächsrunden beim Bundespräsidenten.

      Folgt der Regierungsbildungsauftrag?

      Van der Bellen selbst hat angekündigt, er wolle sich nach den Gesprächen mit den fünf Parteichefs zum weiteren Vorgehen äußern. Ob das noch heute sein wird, ist aber noch unklar. Bislang war es Usus, dass der Bundespräsident den Chef der stimmenstärksten Partei mit der Bildung einer Regierung beauftragt. Das wäre FPÖ-Chef Herbert Kickl. Gesetzlich festgeschrieben ist das aber nicht.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Bundespräsident Alexander Van der Bellen beendet heute seine Gesprächsrunden mit den Parteichefs der Parlamentsparteien nach der Nationalratswahl, wobei die Vorsitzenden der NEOS und der Grünen die letzten Gesprächspartner sind
      • Es bleibt spannend, ob Van der Bellen noch heute den Regierungsbildungsauftrag erteilen wird, wobei traditionell der Chef der stimmenstärksten Partei beauftragt wird, dies jedoch nicht gesetzlich vorgeschrieben ist
      red
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