Haustiere

Erstes Tierheim stoppt jetzt Aufnahme von Hunden

Immer mehr Hunde werden aufgrund der Teuerungen abgegeben, gleichzeitig sinkt die Zahl der Interessenten. Ein Tierheim muss nun die Notbremse ziehen.

Christine Ziechert
Das Tierheim ist überfüllt, ab kommender Woche werden keine Hunde aufgenommen (Symbolbild).
Das Tierheim ist überfüllt, ab kommender Woche werden keine Hunde aufgenommen (Symbolbild).
Getty Images/iStockphoto

Teures Hundefutter, Tierarztkosten & Co.: Immer mehr Tierbesitzer müssen ihre geliebten Vierbeiner abgeben, weil sie sich die Haltung nicht mehr leisten können. Auch das Tierheim Mentlberg in Innsbruck ist heillos überfüllt. Ab kommender Woche werden daher vorerst keine Hunde mehr aufgenommen, teilweise müssen Abteilungen auch geschlossen werden, berichtet der ORF.

Die Gehege sind derzeit mit Fundtieren, abgegebenen und beschlagnahmten Hunden belegt, auch einige Langsitzer sind dabei. Zudem geht laut Tierschutzverein-Obmann Christoph Lauscher die Zahl der Interessenten stark zurück. Gleichzeitig melden sich immer mehr Besitzer, die sich aufgrund der Teuerungen ihr Haustier nicht mehr leisten können und es im Tierheim abgeben wollen.

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    Neues Hundehaus geplant

    Ein weiteres Problem sind die teilweise schon über 50 Jahre alten Gehege, die trotz laufender Instandhaltung nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprechen. Das Tierheim plant daher schon seit mehreren Jahren ein neues Hundehaus. Das nötige Grundstück, die Flächenwidmung und die Baubewilligung seien bereits vorhanden.

    Im August hätte bereits mit dem Bau begonnen werden sollen – mit finanzieller Unterstützung der Stadt Innsbruck und des Landes Tirol. Da die Baukosten aber nun stark gestiegen sind, will sich das Land nicht an diesen Mehrkosten beteiligen. Was wiederum der Tierschutzverein nicht einsieht: Denn dieser kümmert sich um beschlagnahmte, entlaufene und ausgesetzte Tiere, für die laut Tierschutzgesetz das Land zuständig ist. Für Vereinsobmann Lauscher ist es daher "notwendig und gerechtfertigt", dass das Land einen Teil der Kosten übernimmt. Gespräche dazu sind noch im Laufen.

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