Prominenter Kampf um Grünoase
Erster Triumph! Hader, Wanda und Co. retten Gartenjuwel
Erfolg mit Ablaufdatum: Promis wie Adele Neuhauser und Josef Hader kämpften für den Erhalt eines Hofgartens. Dieser bleibt unverbaut – vorerst.
Die Josefstadt ist der kleinste Bezirk in Wien. Entsprechend rar sind hier die Grünflächen. Als vor fast eineinhalb Jahren ein liebevoll gepflegter Garten im Innenhof eines Hauses in der Josefstädter Straße 79 zubetoniert werden sollte, war die Aufregung verständlicherweise groß.
Bewohner und Promis kämpften für den Erhalt der kleinen Oase mit über einem Dutzend Bäumen und Büschen, Blumenbeeten, Gemüseanbauten, Sitzplätzen und Spielmöglichkeiten für Kinder. Wie nun der ORF bekannt gab, konnte ein erster Erfolg erzielt werden.
Promis kämpfen für den Garten
Um den Garten zu erhalten, hat eine Initiative über 1.000 Unterschriften gesammelt. Prominente Persönlichkeiten – darunter die Wiener Tatort-Kommissarin Adele Neuhauser, Kabarettist Josef Hader, Moderator Dirk Stermann, Musiker Marco Wanda, Sängerin Anja Plaschg und die Band Buntspecht – haben sich der Aktion angeschlossen und die Bäume mit Namensplaketten versehen.
Ein Teilerfolg im Kampf um den Garten im 8. Bezirk konnte erzielt werden. Einige Bewohner haben Mietverträge, in denen das Recht auf Gartennutzung verankert ist. Mit dem Immobilienentwickler einigte man sich vor Gericht also auf einen Vergleich: Fünf Jahre darf der Garten nicht verbaut werden. Wie es nach diesen fünf Jahre weiter geht, bleibt abzuwarten. Ursprünglich plante der Immobilienentwickler, den Garten durch ein mehrstöckiges Wohnhaus zu ersetzen.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- In Wien wurde ein erster Erfolg im Kampf um den Erhalt des Hofgartens in der Josefstadt erzielt, nachdem eine Initiative über 1.000 Unterschriften gesammelt hat und prominente Persönlichkeiten sich der Aktion angeschlossen haben
- Einige Bewohner haben Mietverträge, die das Recht auf Gartennutzung verankern, und ein Gerichtsvergleich mit dem Immobilienentwickler sichert den Garten für fünf Jahre
- Danach bleibt jedoch unklar, wie es weitergeht