Heimrennen in Zauchensee

Erster Saisonsieg! Hütter erlöst die ÖSV-Damen

Conny Hütter erlöst Ski-Österreich. Die Steirerin raste im Super-G von Zauchensee zum ersten Saisonerfolg der ÖSV-Läuferinnen. 

Sport Heute
Erster Saisonsieg! Hütter erlöst die ÖSV-Damen
ÖSV-Läuferin Cornelia Hütter im Ziel.
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Hütter gelang im ersten von zwei Super-G auf der Kälberlochstrecke ein echter Traumlauf, die 31-Jährige raste mit 1:13,17 zum Sieg. Eine Zeit, die keine der Konkurrentinnen unterbieten konnte – auch wenn Hütter im kurvigen Mittelteil Zeit verlor, im Zielschuss aber klar die Schnellste war. 

"Ich habe gemerkt, dass der Ski richtig lässig gefahren ist. Ich hab zwischen den Toren relativ viel Zeit gehabt, die Beschleunigung gesucht. Das ist mir heute recht gut gelungen. Dann freut man sich halt", schmunzelte Hütter über ihren Jubel im Ziel.

Lie nach Sturz Zweite

Die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie musste sich nach einer starken Fahrt mit neun Hundertstel Rückstand und Rang zwei begnügen – und das nur einen Tag nach einem Sturz im Abfahrtstraining. "Es war einfach, den Sturz zu vergessen, die Verhältnisse waren sehr gut. Es ist okay, wenn eine Österreicherin hier gewinnt", strahlte die Norwegerin. 

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    Die Schweizerin Lara Gut-Behrami war in dieser Saison nicht zu schlagen. Neben der großen Kristallkugel sicherte sich die Schweizerin den Sieg im Riesentorlauf- und Super-G-Weltcup.
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    Lara Gut-Behrami aus der Schweiz lieferte bis zur Schmalzleiten eine fehlerfreie Fahrt ab, landete mit 21 Hundertstel Rückstand aber bloß auf dem dritten Rang. Die favorisierten Italienerinnen ließen aus. Zauchensee-Spezialistin Federica Brignone büßte im Zielschuss ihren Vorsprung ein und wurde auf Rang vier (+0,32) durchgereicht, 13 Hundertstel vor Landsfrau Marta Bassino. Im Ziel wirkte Brignone nach einer sauberen Fahrt ratlos. Topfavoritin Sofia Goggia schied nach einer verkorksten Fahrt aus.

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      Das machen die Ex-ÖSV-Stars heute. Österreichs größte Ski-Legenden im Ruhestand.
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      Für Hütter war es der fünfte Weltcup-Erfolg ihrer Karriere, und der bereits dritte Speed-Stockerlplatz im Saisonverlauf. Mit dem ersten ÖSV-Saisonsieg hat Hütter auch eine dunkle rot-weiß-rote Serie gestoppt, denn die 31-Jährige feierte den ersten Sieg einer ÖSV-Läuferin auf heimischem Boden seit Jänner 2017. Der Sieg bringt Hütter darüber hinaus die Führung im Super-G-Weltcup ein, die 31-Jährige wird am Sonntag also mit dem roten Trikot starten. 

      Im Spitzenfeld klassierten sich drei weitere Österreicherinnen. Ariane Rädler, die bereits im Abfahrtstraining aufgezeigt hatte, klassierte sich als starke Sechste (+0,49), Mirjam Puchner (+0,56) wurde bloß eine Hundertstelsekunde vor Teamkollegin Stephanie Venier Siebte. Punkte gab es noch für Michaela Heider und Christina Ager ex-aequo auf Rang 22 (+1,59), sowie für Franziska Gritsch als 27. (+1,93). 

      Für eine Schrecksekunde sorgte die mit Nummer 25 gestartete ÖSV-Läuferin Nadine Fest, die in ein blind anzufahrendes Tor krachte, stürzte und über einen steilen Hang hinunter rutschte. Die Kärntnerin wurde per Hubschrauber abtransportiert, ist ersten Meldungen zufolge aber nicht schwer verletzt. 

      red
      Akt.
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