Nach Wengen-Rückschlag
ÖSV-Negativrekord! Jetzt spricht Cheftrainer Pfeifer
Das Wengen-Debakel der ersten Lauberhorn-Abfahrt besiegelte den schlechtesten Saisonstart der Herren. Cheftrainer Marko Pfeifer über den Rückschlag.
Die Schweiz feierte in der ersten Abfahrt von Wengen ein Ski-Fest. Marco Odermatt gewann am Donnerstag zum ersten Mal in der Königsdisziplin, ließ die Eidgenossen über einen Heimsieg jubeln. Für Ski-Rivale Österreich gab es keinen Grund zur Freude.
Otmar Striedinger wurde als bester Österreicher Achter. Die Podestplätze waren außer Reichweite. Während die Techniker im Slalom ein Stockerl nach dem nächsten sammeln, steht in der Königsdisziplin Mitte Jänner noch die Null. Es ist damit der schwächste Saisonstart der ÖSV-Geschichte.
Cheftrainer Marko Pfeifer sagt: "Es hat sich ein bisschen fortgesetzt, was schon in Bormio war. Man muss ehrlich sein, dass sich mit Vincent Kriechmayr unser einziger Mann zur Zeit mit Podiumsmöglichkeiten schwertut." Kriechmayr wurde nur 13., ging mit sich selbst hart ins Gericht: "Ich habe überall ein Packerl bekommen. Ich rodel da runter, das ist schon wirklich peinlich."
Pfeifer über seinen Speed-Star: "Bei Vinc hoffe ich nach wie vor. Im Super-G ist er gut in Form. Ich hoffe, dass ein gutes Ergebnis ihn auch vom Kopf her locker macht und er mit einem guten Gefühl am Samstag in die zweite Abfahrt gehen kann. Er nimmt sich selbst sehr in die Kritik."
Der Coach mahnt: "Es gilt, Ruhe zu bewahren. Wir können nicht von heute auf morgen das Skifahren neu erfinden."