Wetter
Erste Wetter-Prognose: So wird unser Winter heuer
Erste Prognosen der US-Wetterbehörde deuten darauf hin, dass uns in Europa ein eher milder Winter erwarten dürfte.
Das Wetter könnte horrende Rechnungen oder gar einen Energie-Mangel in diesem Winter abwenden. Denn bleiben die Temperaturen zwischen Dezember und Februar einigermaßen mild, wird man hierzulande sehr viel weniger Energie brauchen.
Einen ersten Grund zur Hoffnung geben die Forscher der staatlichen US-Wetterbehörde National Centers for Environmental Prediction (NCEP) Hoffnung, wie die "SonntagsZeitung" schreibt. Sie sagen für den Alpenraum einen warmen Herbst und einen milden Winter voraus. Die Prognosen reichen bis Ende Februar. Das gleiche Institut hatte bereits den heißen und trockenen Sommer vorausgesagt.
Keine Kältewelle in Sicht
Für Deutschland und das übrige Europa sind die Prognosen der Amerikaner ebenfalls gut. Insgesamt gibt es rund sieben renommierte Institute, die Langzeit-Wettertrends publizieren. Ebenfalls optimistisch ist der Deutsche Wetterdienst. Die anderen sind zurückhaltender.
Alle prophezeien aber zumindest eine leicht erhöhte Wahrscheinlichkeit für überdurchschnittliche Temperaturen, heißt es in der Zeitung weiter. Keines der Institute prognostiziert eine Kältewelle, die einen besonders hohen Energieverbrauch mit sich brächte.
Unsichere Langzeitprognosen
Obwohl die Prognosen mit hochkomplexen Hochrechnungen auf wissenschaftlicher Basis erstellt werden und stetig besser werden, betonen die Meteorologen, dass Langzeitprognosen vor allem für Europa nach wie vor mit größeren Unsicherheiten behaftet seien.
Die Analyse der Durchschnittstemperaturen zwischen Dezember und Februar zeigt: In jedem Jahr, in dem die Temperatur in dieser Periode über dem Durchschnitt lag, verbrauchte etwa die Schweiz weniger Strom als üblich, schreibt die "SonntagsZeitung". Der Vergleich der Extreme in den letzten zehn Jahren zeigt das Sparpotenzial: Die Stromversorger mussten im kältesten Winter verglichen mit einem sehr milden zusätzlich so viel Strom liefern, wie fast 700.000 Haushalte in einem ganzen Jahr benötigen.