Erste Medaille für Österreich! Polleres holt Bronze

Polleres setzte sich im Kampf um die Bronzemedaille gegen die wieselflinke 22-jährige Ai Tsunoda Roustant bereits nach 1:47 Minuten durch. Die Niederösterreicherin wehrte einen Angriff der Spanierin ab und konterte mit einem Überwurf, eine Ippon-Wertung.

Bei den Olympischen Spielen in Tokio vor drei Jahren hatte Polleres noch die Silbermedaille geholt. Damit holte Polleres die erste österreichische Medaille bei Olympia in Paris. Erst am Dienstag verpasste die gebürtige Britin Lubjana Poivesana, die für Österreich an den Start geht, die Bronzemedaille in der Klasse bis 63 Kilo. Polleres holte die achte Medaille für Österreichs Judo-Verband bei Olympischen Spielen.

Polleres sprachlos

Die Niederösterreicherin ist zunächst in der Klasse bis 70 Kilo mit einem blauen Auge ins Viertelfinale gekommen. Erst im Golden Score konnte sich die Medaillen-Hoffnung mit einem Festhalter durchsetzen. Im Viertelfinale machte Polleres kurzen Prozess und siegte mit Ippon-Wertung. Ehe im Halbfinale gegen die Deutsche Miriam Butkereit das Aus im Golden Score kam, wegen der dritten Verwarnung wegen zu passiven Kämpfens.

"Es ist so unglaublich, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Es bedeutet mir extrem viel, weil in Tokio niemand dabei sein durfte, heute sind meine Eltern, meine Schwester dabei, die hat noch kurzfristig ein Ticket bekommen. Es ist eine riesige Menschenmenge hier, die einen anfeuert. Saugeil!", strahlte die 27-Jährige.

Und gab danach zu, dass nach der Halbfinal-Niederlage gegen die Deutsche die Luft draußen war: "Es war ein anstrengend langer Kampf, ärgerlich mit Strafen zu verlieren. Ich habe mich sehr geärgert, dann aber noch einmal fokussieren können. Perfekt!"

Gefeiert wird nun im Österreich-Haus. "Einmal schauen, was noch passiert", so Polleres.

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