Vor rund einem Jahr platzte die Bombe, wurde der spektakuläre Mercedes-Abgang des Siebenfach-Weltmeisters bekannt. Der Brite heuerte bei Ferrari an. Monatelang warteten die Fans sehnsüchtig darauf, den nun bereits 40-Jährigen erstmals im klassischen Ferrari-Rot zu sehen. Und am Mittwoch war es dann endgültig soweit.
Am Tag nach der spektakulären Formel-1-Show in London, bei der sich alle Formel-1-Teams präsentierten, saß Hamilton am Steuer seines neuen Boliden, des SF-25, absolvierte einen sogenannten Shakedown, also einen ersten Funktionstest des neuen Autos, auf der hauseigenen Ferrari-Rennstrecke in Fiorano. Genauso wie sein Teamkollege Charles Leclerc, dem die Ehre zuteil wurde, zuerst mit der neuen "roten Göttin" auf die Teststrecke zu fahren.
"Letzte Saison haben wir bis zur letzten Kurve um die Konstrukteursmeisterschaft gekämpft, nun wollen wir darauf aufbauen. Wir sind entschlossen, den nächsten Schritt zu gehen, um für beide Titel zu kämpfen", meinte Teamchef Fred Vasseur durchaus selbstbewusst.
"Wenn man sieht, wie leidenschaftlich und engagiert jeder Einzelne ist, spürt man sofort, dass man Teil eines gemeinsamen Traums ist. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal hier sein würde. Das ist etwas, wofür ich wirklich dankbar bin", so Hamilton überwältigt. "Ich wusste, dass ich etwas Neues brauchte, ich wusste, dass ich diese neue Herausforderung brauchte. Als ich hier angekommen bin, wurde mir klar, wie toll es sich anfühlt", schmunzelte der Brite, der auch ankündigte, Italienisch lernen zu wollen und sich an seine Kartzeit erinnerte, als er viele Rennen in Italien fuhr. Das sei die "schönste Zeit meines Lebens" gewesen.
Mit dem Monegassen Leclerc bildet Hamilton jedenfalls eine der stärksten Fahrerpaarungen der Formel 1. "Es gab keine Dramen, alles fühlt sich reibungslos an", so der Brite.
Die Formel-1-Testfahrten gehen von 26. bis 28. Februar 2025 in Bahrain über die Bühne.
