Österreich
Erst geprügelt, jetzt Happy End für Hündin "Lucy"
Vor einem Jahr wurde Chow-Chow-Hündin "Lucy" von einem Pärchen getreten, danach behördlich abgenommen. Nun hat sie ein neues Zuhause.
Vor ziemlich genau einem Jahr sorgte – wie berichtet – ein Tierquäler-Video für Aufregung in den sozialen Medien: In dem einminütigem Clip ist ein Pärchen in Frankenburg (OÖ) zu sehen, das mehrmals auf die völlig ruhig, am Boden liegende Hündin "Lucy" eintritt.
Die Polizei wurde eingeschaltet, der Vierbeiner vom Veterinäramt behördlich abgenommen und im Schutzhof TierseelenHoffnung untergebracht: "'Lucy' hat am Kopf und am ganzen Körper Hämatome, bekommt Schmerzmittel. Sie wurde tierärztlich versorgt, ist aber traumatisiert. Aufgrund der Misshandlungen zeigt sie Verhaltensauffälligkeiten, sie muss erst wieder Vertrauen zu Menschen aufbauen", meinte damals eine Mitarbeiterin des Vereins zu "Heute".
Hundehalte-Verbot für Pärchen
Im vergangenen Sommer hatte die Bezirkshauptmannschaft dem Pärchen per Bescheid die Haltung von Hunden auf Dauer untersagt – die beiden legten dagegen Beschwerde ein. Ihre Argumentation: Die Hündin wollte über die Straße laufen, habe ein ungewöhnliches Verhalten gezeigt und sogar nach ihnen geschnappt. Um sie zu beruhigen, hätten sie das Tier dann auf den Rücken gedreht.
Doch das Landesverwaltungsgericht wies die Beschwerde ab und bestätigte das Hundehalte-Verbot. Die Begründung: "Festzustellen war, dass die Hundebesitzer mehrmals brutal und aggressiv auf den Kopf und Körper der Hündin eingetreten haben, während diese gewaltsam auf den Rücken gedreht war."
"Lucy" liebt das Kuscheln mit Hunde-Freund "Arthur"
Doch nun gibt es ein Happy End für das Chow-Chow-Weibchen: Nachdem die Behörden "Lucy" endlich freigegeben haben, hat sie ein neues Zuhause gefunden. Dort kuschelt sie gerne mit Hunde-Freund "Arthur" auf der Couch und genießt gemeinsame Spaziergänge. Da nur die Kostenübernahme von 61 Tagen gewährt wurde, musste das Tierheim die Kosten in Höhe von 3.000 Euro selbst tragen und bittet daher um Spenden.