Nach Raketenangriff auf Israel

Erst Eskalation – jetzt droht der Iran auch den USA

In der Nacht zum Sonntag hat der Iran mehr als 300 Drohnen und Raketen nach Israel geschossen. Nun drohen die iranischen Herrscher auch den USA.

Newsdesk Heute

Am Samstagabend hat der Iran hunderte Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert. Es sit das erste Mal in der Geschichte des islamischen Regimes, dass die Mullah-Diktatur Israel direkt attackiert. Mit scharfen Worten wendete sich die Führung in Teheran nun an die USA.

Nach Angaben der "New York Times" schoss der Iran seit Samstag rund 185 Drohnen, 110 Boden-Boden-Raketen und 36 Marschflugkörper auf Israel. Das israelische Verteidigungssystem "Iron Dome" konnte den Großteil der Raketen abschießen. 99 Prozent sollen so abgefangen worden sein, heißt es.

10-Jährige von Raketensplitter getroffen

Aber nicht alle: Genaue Berichte über Verletzte gab es nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes "Magen David Adom". Von israelischer Seite hieß es aber, dass es ein zehnjähriges Mädchen schwer verletzt wurde. Sie soll von einem Raketensplitter getroffen worden sein.

Vor dem Raketenangriff hatte Irans Präsident Ebrahim Raisi (Mitte) Israel gewarnt.
Vor dem Raketenangriff hatte Irans Präsident Ebrahim Raisi (Mitte) Israel gewarnt.
via REUTERS

Joe Biden hatte den Iran noch am Samstag vor einem Angriff gewarnt: "Tut es nicht", erklärte der US-Präsident in Richtung Mullah-Diktatur. Nun folgt die Antwort der iranischen Führung: "Jede Unterstützung und Beteiligung an der Beeinträchtigung der Interessen Irans" werde eine "entschiedene Reaktion der Streitkräfte der Islamischen Republik Iran nach sich ziehen", hieß es in einer Erklärung der Revolutionswächter, die in der Nacht zu Sonntag im Staatsfernsehen verlesen wurde.

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    Der Iran hat seine Drohung wahr gemacht und den erklärten Erzfeind Israel erstmals direkt angegriffen.
    Der Iran hat seine Drohung wahr gemacht und den erklärten Erzfeind Israel erstmals direkt angegriffen.
    - / AFP / picturedesk.com

    Noch am Sonntag soll ein auf Initiative von Biden ein Treffen der G7-Gruppe wirtschaftsstarker Demokratien stattfinden. Er werde die Staats- und Regierungschefs der G7 zusammenrufen, "um eine gemeinsame diplomatische Reaktion auf den dreisten Angriff des Iran zu koordinieren".

    Gleichzeitig betonte der US-Präsident, dass man weder eine "Eskalation" noch "Krieg" mit dem Iran plane. "Wir wollen keine Eskalation. Wir sind nicht auf einen größeren Krieg mit dem Iran aus", sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates im Weißen Haus, John Kirby, am Sonntag dem Sender NBC. Zugleich machte er klar, dass die USA "wachsam" wegen möglicher iranischer Drohungen gegen US-Soldaten in der Region seien.

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