Wien
Erschreckende Eis-Bilanz: Rettungs-Stau vor Spital
Die Wiener Berufsrettung musste am Mittwoch zu 250 Glatteis-Einsätzen ausrücken. Viele Personen stürzten und mussten in Krankenhäuser gebracht werden.
Am Mittwoch gingen seit den frühen Morgenstunden beim Notruf vermehrt Anrufe ein, weil Personen am Glatteis stürzten und sich dabei verletzten. Die Betroffenen erlitten zumeist Prellungen, einige wenige auch Knochenbrüche. Darunter befanden sich auch viele Kinder, die gerade am Weg in die Schule waren. Die Patienten wurden durch die Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt und anschließend in sieben verschiedene Krankenhäuser gebracht. Beim Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus in der Brigittenau kam es sogar zu einem Rettungswagen-Stau – "Heute" berichtete.
Auf Grund des erhöhten Einsatzaufkommens wurden sowohl die Rettungsleitstelle, als auch die Zahl der Rettungsteams in den Morgenstunden personell aufgestockt. Bis zu 230 Notrufe gingen dabei pro Stunde ein. Die Einsätze wurden entsprechend des Verletzungsgrades priorisiert. Gegen 10 Uhr stiegen die Temperaturen deutlich über den Gefrierpunkt und die Lage entspannte sich zunehmend.
250 Eis-Einsätze für Wiener Rettung
Insgesamt verzeichnete die Berufsrettung Wien rund 250 Einsätze innerhalb weniger Stunden die auf Glatteis-Stürze zurückzuführen waren. Zu Spitzenzeiten wurden eine doppelt so hohe Anzahl an Einsätzen verzeichnet. "Aufgrund der stark erhöhten Einsatzzahlen wurde Alarmstufe 1 ausgerufen, die Zusammenarbeit mit den privaten Rettungs- und Krankentransportorganisationen verstärkt", heißt es in einer Aussendung der Berufsrettung.