Wien

Ersatzbus-Rangelei nach Störung der U3

Fast acht Stunden dauerte am Montag die Störung der U3. Ein Kaputter Transformator erschwerte den öffentlichen Verkehr in Wien.
Claus Kramsl
10.07.2023, 22:04

Gegen 9.30 Uhr kam es am Montag bei der U3 zu einer Stellwerksstörung: "Ein Kurzschluss hat einen Transformator in der Station Wien-Mitte/Landstraße außer Gefecht gesetzt, die Hitze ist ihm offenbar zu viel geworden", so die Wiener Linien auf Twitter.

Zu wenige Busse

Folge: Die U3 fuhr bis 17.20 Uhr nur zwischen Ottakring und Zieglergasse beziehungsweise Schlachthausgasse und Simmering. Für die Dauer der Unterbrechung kamen (viel zu wenige) Ersatzbusse zum Einsatz.

Gewalt wegen Platzmangel

Wie ein "Heute"-Leser berichtet, kam es knapp vor 17 Uhr beim Rochusmarkt (Landstraße) zu wilden Szenen: Beim Anstellen für einen der begehrten Plätze im bummvollen Ersatzbus gerieten entnervte Wartende aneinander, es wurde sogar gerangelt.

Transformator legt nicht nur U3 lahm

Grund für die acht Stunden andauernde Störung und Linienunterbrechung: Der kaputte Transformator wurde zwar "umgehend getauscht, die Störung hatte aber auch Auswirkungen auf andere technische Anlagen", so die Wiener Linien zu "Heute". In der Kombination mit den Gleisbauarbeiten – die Bim-Linien 40, 41, 42 und 44 fahren nur eingeschränkt, die Linie 46 ist komplett eingestellt – war damit der Westen Wiens öffentlich kaum erreichbar.

U4 Einschränkung im Juli

Gute Nerven braucht man derzeit auch auf der U4: Bis inklusive 30. Juli fährt die grüne Linie nicht zwischen Schwedenplatz und Schottenring.

U6: 30 Minuten für 1 Station

Geduld ist seit Montag auch auf der U6 gefragt: Bis inklusive 27. August fährt die braune Linie nicht zwischen Alterlaa und Am Schöpfwerk. Wegen vollen Ersatzbussen und Stau auf der Ausweichstrecke dauerte gegen 9 Uhr die Reise rund 30 statt der üblichen 3 Minuten.

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