Geständnis vor Gericht

Erpresser zu Schumacher: "Es tut mir wirklich leid"

Direkt am ersten Prozesstag legte der Hauptangeklagte ein Geständnis ab. Dabei wendet er sich auch an die Familie von Michael Schumacher.

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Erpresser zu Schumacher: "Es tut mir wirklich leid"
Yilmaz T. legte ein umfassendes Geständnis ab.
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Er fackelte nicht lange herum. Ohne groß zu reden, sagte Yilmaz T. vor Gericht: "Ich stehe dafür gerade. Ich habe den Scheiß gebaut."

Direkt im Anschluss richtete er sich an den Anwalt, der Corinna Schumacher vertritt. Ihm sagte er: "Richten Sie der Familie bitte aus, dass es mir wirklich leidtut".

Angeklagter sah sich als "Makler"

Den ersten Prozesstag nutzte der Hauptangeklagte dann auch für ein umfassendes Geständnis. So habe er zwei Festplatten von dem Mitangeklagten Markus F. bekommen. Darauf würden sich sensible und private Fotos der Familie Schumacher befinden. Allen voran von Michael Schumacher. Der Gedanke von Yilmaz T: "Ich könnte mit der Geschichte ein bisschen Geld verdienen".

Mit "ein bisschen Geld" meint der Angeklagte 15 Millionen Euro. Diese Summe wollte er von der Familie haben, um die Dateien nicht zu veröffentlichen. Jedoch sah er sich selbst nicht als Erpresser, sondern als "Makler". Sein Fazit: "Das ist blöde gelaufen. Was soll ich dazu sagen?"

Bildstrecke: Das ist der Schumacher-Prozess

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    Yilmaz T. soll die Familie angerufen und erpresst haben.
    Yilmaz T. soll die Familie angerufen und erpresst haben.
    Imago Images

    Dem Sohn von Yilmaz T. wird Mittäterschaft vorgeworfen. Er soll eine E-Mail-Adresse eingerichtet haben, die man nicht zurückverfolgen kann. Der 30-Jährige meint, er habe nicht gewusst, dass es um die Familie Schumacher ging. Aber: "Ich sehe meinen Fehler ein".

    Der dritte Angeklagte äußerte sich nicht. Er ließ von seinem Anwalt verlesen, dass er mit der Sache nichts zu tun haben würde. Er sei als Sicherheitsmitarbeiter von der Familie beauftragt worden, Bildmaterial zu digitalisieren. Eine Festplatte sei kurz vor seinem Abzug als Subunternehmer verschwunden. Der Verbleib sei aber nie hinterfragt worden.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Am ersten Prozesstag legte der Hauptangeklagte Yilmaz T. ein umfassendes Geständnis ab und entschuldigte sich bei der Familie Schumacher für seine Erpressungsversuche mit sensiblen Fotos.
    • Er betonte, dass er sich selbst als "Makler" und nicht als Erpresser sah, während sein Sohn und ein weiterer Mitangeklagter ihre Beteiligung unterschiedlich darstellten.
    red
    Akt.