Niederösterreich
Erneutes Erdbeben mit Stärke 2,4 im südlichen NÖ
Samstagfrüh ereignete sich um 6.26 Uhr östlich von Gloggnitz ein Nachbeben der Magnitude 2,4.
Samstagfrüh hat sich um 6.26 Uhr östlich von Gloggnitz, Niederösterreich, ein Nachbeben der Magnitude von 2,4 ereignet, wie der Österreichische Erdbebendienst GeoSphere Austria mitteilte.
Beben "deutlich wahrgenommen"
Das Beben sei im Raum Gloggnitz, Ternitz und Wimpassing deutlich wahrgenommen worden. Schäden an Gebäuden seien keine bekannt und bei dieser Stärke auch nicht zu erwarten, hieß es weiter.
Rückmeldungen erwünscht
Der Erdbebendienst ersuchte die Bevölkerung um Rückmeldung zu den Auswirkungen des Bebens via Web-Formular "http://www.zamg.ac.at/bebenmeldung", App QuakeWatch Austria "http://onelink.to/3km3ee" oder per Post (Porto zahlt Empfänger) an: Österreichischer Erdbebendienst GeoSphere Austria - Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie Hohe Warte 38 A-1190 Wien.
"Stärkste Beben, das je in Gloggnitz registriert wurde"
Zur Erinnerung: Am Donnerstag, den 30. März 2023, ereignete sich nachts um 22:26 Uhr ein kräftiges Erdbeben der Magnitude 4,2 im südlichen Wiener Becken in NÖ, in einer der aktivsten Erdbebenzonen Österreichs: "Auch wenn im Jahr 1885 bereits ein ähnlich starkes Beben in Gloggnitz dokumentiert ist, so ist dieses Ereignis das stärkste Beben, das in Gloggnitz jemals von Messinstrumenten registriert wurde", heißt es seitens von Gesphere Austria.
Das Epizentrum lag in Gloggnitz (47,68°N, 15,95°O), der Bebenherd, in einer Tiefe von etwa fünf Kilometern, war vergleichsweise seicht. Aus diesem Grund waren die Erschütterungen von der Bevölkerung im Bereich des Epizentrums besonders stark zu spüren.
"Beben war merklich spürbar"
Das Beben Ende März war in der Bevölkerung deutlich wahrgenommen worden: "Wir hatten Gemeinderatssitzung und gingen danach noch ins Wirtshaus - quasi zur Nachbesprechung. Das Beben war merklich spürbar. Das Krügerl Bier stand am Tisch und wurde ordentlich verschoben, sodass es fast runterfiel", erzählte der Reichenauer Gemeinderat Wilfried Scherzer (Grüne).