Erneute Razzia bei Melanie Müller und Lebensgefährtem

Mehrere uniformierte und zivile Polizisten verschafften sich am Mittwoch Zutritt zu Melanie Müllers (35) Anwesen in Leipzig (Deutschland). Die 35-Jährige und ihr Lebensgefährte Andreas Kunz wurden nicht in dem zum Wohngebäude umgebauten Bahnhof im Leipziger Stadtteil Wahren angetroffen, denn sie sind gerade in Mallorca, wo die Sängerin am Vorabend einen Auftritt in der Disco "Oberbayern" hatte.

Mithilfe eines Schlüsseldienstes wurde deshalb die Hintertür des Wohnhauses aufgebohrt. Danach durchsuchten die Ermittler das gesamte Gebäude und das umliegende Grundstück, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Sogar ein Spürhund kam zum Einsatz. Ob Beweise sichergestellt wurden, ist derzeit unklar.

Hitlergruß-Skandal

Schon im Herbst 2022 wurde das Zuhause der Sängerin durchsucht, damals allerdings mit dem Verdacht auf Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Da zuvor Videos von einem Auftritt der 35-Jährigen aufgetaucht waren, in denen zu sehen gewesen sein soll, wie Melanie Müller Armbewegungen machte, die dem verbotenen Hitlergruß ähneln. Währenddessen soll das Publikum zudem "Sieg Heil" gerufen haben, ohne dass Müller einschritt.

Finanzamt am Hals

Diesmal klopfte allerdings das Finanzamt bei Melanie und Andreas. Wie die Polizei auf Anfrage von "TAG24" erklärte, waren die Beamten seit etwa 10 Uhr nur unterstützend im Einsatz: "Das Finanzamt ist hier die durchführende Stelle", teilte Polizeisprecherin Susanne Lübcke mit. Weitere Details zu den Hintergründen sind bisher nicht bekannt, der Einsatz läuft noch.