Welt
Erneut schockierender Fall von Kindesmissbrauch
Nur wenige Wochen nach den Berichten über das Horror-Haus in Florida, in dem 13 Kinder misshandelt wurden, kommt ein ähnlicher Fall ans Licht.
Benito (69) und Carol Gutierrez (64) aus Arizona werden beschuldigt, ihre vier Adoptivkinder regelmäßig über Stunden hinweg weggesperrt zu haben. Die Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren mussten einem "BBC"-Bericht zufolge in einem Raum ohne Licht und Essen bis zu zwölf Stunden am Tag ausharren. Lediglich ein Eimer diente als Toilette.
Einem der Kinder gelang nun über ein offenes Fenster die Flucht. Es lief zu einem Shop, um von dort aus eine Verwandte anzurufen. Der Mitarbeiter des Geschäfts verständigte währenddessen die Polizei, weil ihm der Zustand des Buben Sorgen bereitete.
Die Beamten mussten daraufhin feststellen, dass die Kinder "in getrennten, abgedunkelten Schlafzimmern, die von außen abgeriegelt wurden, ohne Zugang zu Essen oder Trinken und ohne Badezimmer regelmäßig für bis zu zwölf Stunden am Stück eingesperrt wurden."
Niemand ahnte etwas
Die Polizei erklärte, dass die vier Geschwister die Lebensumstände als normal empfanden. Außerdem seien die Kids in der Schule niemals negativ aufgefallen. Im Gegenteil, sie alle waren gute Schüler, heißt es.
Detective Pat Willson erklärte in einer Pressekonferenz, dass Benito und Carol Gutierrez vor der Adoption umfassend überprüft wurden und es keinerlei Hinweise darauf gab, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte, geschweige denn sie den Geschwistern derartiges antun würden. Das Paar wurde nun der Kindesmisshandlung angeklagt.
Der schockierende Fall kommt nur rund einen Monat nach einem ähnlichen Vorfall eines Paares aus Florida, das seine 13 Kinder an Betten gekettet und schwer misshandelt hatte, ans Tageslicht.
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(red)