Formel 1
Ermittlungen eingeleitet – Video überführt Verstappen
Max Verstappen droht Ärger in Frankreich. Unmittelbar vor seinem Heim-Grand-Prix in Zandvoort wird nun gegen den Niederländer ermittelt.
Dem 25-Jährigen wird scheinbar ein Video zum Verhängnis, das einer seiner Freunde in sozialen Netzwerken postete. Darauf zu sehen ist, wie Verstappen am Steuer eines Aston Martin Valkyrie gleich mehrere Verstöße begeht. Der Aston Martin Valkyrie wurde in Zusammenarbeit mit Red Bull und dessen Chefdesigner Adrian Newey gebaut. Der Valkyrie kostet 2,7 Millionen Euro.
Ermittlungen gegen Verstappen
Im dem kurzen Clip, der in der Nähe von Nizza entstand, ist Verstappen beim Durchfahren des Canta-Galet-Tunnels zu sehen. Der Red-Bull-Star fuhr eine Höchstgeschwindigkeit von 124 km/h, obwohl an dieser Stelle eigentlich nur 90 km/h erlaubt sind. Darüber hinaus hält der 25-Jährige das Lenkrad nur mit einer Hand fest, bedient mit der anderen Hand ein Touch-Display und trägt darüber hinaus geräuschmindernde Kopfhörer – in Frankreich verboten.
Französischen Medienberichten zufolge soll die Gendarmerie nun Ermittlungen gegen den zweimaligen Formel-1-Weltmeister aufgenommen haben. Eine eigene Einheit, die auf die Analyse derartiger Videos in sozialen Netzwerken spezialisiert ist, habe den Fall übernommen. Dem 25-Jährigen könnte laut "Nice Matin" ein Ermittlungsverfahren wegen der "Gefährdung des Lebens anderer" drohen. Einem Verfahren wegen überhöhter Geschwindigkeit dürfte der Niederländer entgehen, sofern keine Radarmessungen vorliegen. Dem Formel-1-Star droht eine Geldstrafe.
Ab dem kommenden Freitag sitzt Verstappen dann wieder in seinem RB19, greift beim Grand Prix der Niederlande nach seinem neunten Sieg in Serie – und das dann ohne Geschwindigkeitslimit auf dem Kurs von Zandvoort. Pro Tag werden 100.000 begeisterte Motorsport-Fans erwartet, die allesamt den Niederländer siegen sehen wollen.